Kann Eltersdorf den VfB Eichstätt ärgern?

VfB Eichstätt - SC Eltersdorf (Sa 14:00)

Der Gastgeber für die Quecken hat bislang mit 13 Siegen, einem Unentschieden und nur vier Niederlagen eine prima Saison hingelegt. Er liegt mit 40 Punkten nur deshalb auf Rang zwei in der Tabelle hinter dem ASV Neumarkt, weil er drei Spiele weniger absolviert hat als die Oberpfälzer. Zwar ist Eltersdorf „nur“ Siebenter, hat den VfB aber immerhin im Hinspiel mit 1:0 besiegt. Dieser Sieg gegen den damaligen Tabellenführer war absolut verdient gewesen. Das Goldene Tor war Patrick Hagen nach bereits vier Minuten mit einem trockenen Schuss aus 18 Metern gelungen. Der hatte sich so sehr engagiert, dass er kurz vor Schluss auch noch mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.

Patrick Hagen wird auch wieder dabei sein, dafür aber fehlen andere wichtige Kicker. Mit Christopher Schaab, Rico Röder und Keeper Rainer Hausner sind gleich drei Spieler verhindert, verletzt sind noch Matthias Völker, Patrick Fuchs und Sebastian Lindner. Dafür steht Kapitän Thomas Dotterweich wieder im Kader, ihm fehlt jedoch noch etwas die Spielpraxis. Trainer Bernd Eigner fährt aber trotzdem optimistisch nach Eichstätt und glaubt, dass sein Team den Erfolg aus dem Hinspiel durchaus wiederholen kann. Denn die Gastgeber sind in letzter Zeit etwas aus dem Tritt geraten. Von den letzten sieben Spieltagen sind nämlich für die Eichstätter drei ausgefallen, und von den vier ausgetragenen Partien wurden immerhin drei verloren. Nur einen Dreier konnte Eichstätt zuletzt einfahren. „Darum haben wir eine Außenseiterchance, und die wollen wir nutzen“, sagt der Trainer.

Sein Team hat immerhin aus den letzten sechs Partien zehn Punkte geholt und dürfte zudem etwas mehr Spielpraxis besitzen als die Gastgeber. Denn es ist bislang nur eine Spiel ausgefallen, dafür aber wurde intensiv für die letzte Partie in diesem Jahr trainiert. Der Trainer warnt aber trotzdem vor allzu viel Optimismus und sagt: „Die stehen nicht umsonst da oben“. Anpfiff auf der Sportanlage Am Sportplatz in Eichstätt ist am heutigen Samstag um 14 Uhr. kds

ASV Neumarkt - TSV Aubstadt (Sa 14:00)

Die Statistik für 2016 zählt ligaübergreifend lediglich sechs Niederlagen, die höchste davon vor wenigen Wochen mit 0:4 in Aschaffenburg. Fünf Remis, keines davon torlos, und satte 24 Siege, die höchsten darunter beim 7:0 Erfolg bei Dergahspor Nürnberg und der 5:0 Sieg in der Hinrunde gegen die DJK Ammerthal. Dies bedeutet eine Punkteausbeute von 77 Zählern, wobei das Team in den insgesamt 35 Spielen in diesem Jahr nur 31 Gegentreffer kassierte und ganze 75 Tore erzielt hat. Pro Partie macht das einen Trefferschnitt von 2,14:0,88 und eine positive Tordifferenz von +44.

Am Samstag hat die Mannschaft von Dominik Haußner nun noch die Gelegenheit, dieses Jahr zu krönen und die Statistik noch aufzubessern. Damit dies gelingen kann, braucht der ASV um den genesenen Kapitän Armin Bindner im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Aubstadt eine ordentliche Leistungssteigerung im Vergleich zum vergangenen Duell gegen die Würzburger Kickers.
Die Gäste aus dem Grabfeld, gegen die man die vergangenen drei von bisher fünf Begegnungen verloren hat – unter anderem die dramatische Niederlage im Hinspiel, als man nach der 2:0 Führung durch die Premierentreffer von Nachwuchsstürmer Selim Mjaki und zeitweiser Überzahl in der zweiten Hälfte am Ende in der letzten Sekunde noch mit 3:2 das Nachsehen hatte –, wollen in Neuamrkt ihren Rückstand auf den ASV von bislang vier Zählern am liebsten noch verkürzen, damit das Ziel Aufstieg in die Regionalliga nach der Winterpause in Angriff genommen werden kann. Fehlen werden den Gästen bei ihrem Vorhaben höchstwahrscheinlich Michael Dellinger, Patrick Kirsten und Philipp Kleinhenz.

Beim ASV kommt zu den verletzten Bojan Sremcevic und Alex Pfindel noch der an der Leiste gehandicapte Jonas Grunner dazu. Sonst ist die Mannschaft soweit fit, wieweit Kapitän Bindner schon von Beginn an eingreifen kann, wird sich kurzfristig zeigen. Als Schmankerl zum sportlichen Jahresabschluss dürfen sich Spieler und Betreuer der Mannschaft direkt nach dem Spiel auf die Weihnachtsfeier im ASV-Sportheim freuen. Beim geselligen Zusammensein darf dann auch auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und über neuen Ziele für die Restrunde nach der Winterpause diskutiert werden. Christian Konrad