2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Ruhe bewahren: Fabian Kling muss derzeit - wie Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge - auf seine Einreisegenehmigung in die USA warten.  Foto: Szilvia Izsó
Die Ruhe bewahren: Fabian Kling muss derzeit - wie Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge - auf seine Einreisegenehmigung in die USA warten. Foto: Szilvia Izsó

»Kann doch gar nicht wahr sein«

Wie Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge darf Fabian Kling nicht in die USA einreisen

Endlich hat er mal etwas mit Karl-Heinz Rummenigge gemeinsam, könnte man sagen. Fabian Kling würde allerdings gerne darauf verzichten. Wie der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München darf nämlich auch der 27-jährige Fußballer aus Kaisheim derzeit nicht in die USA einreisen. Doch während Rummenigge „nur“ ein Testspiel des FC Bayern verpasst, ist bei Kling gleich der womöglich schönste Tag seines Lebens in Gefahr: Die Hochzeit mit seiner Verlobten Alexandria!

„Warum passiert das uns wieder“, jammert Kling zusammen mit seiner Zukünftigen, mit der er derzeit „quasi ständig“ in E-Mail-Kontakt steht. Eigentlich sollte am Donnerstag der Flieger gehen, der den Bayernliga-Fußballer vom TSV Rain in seine neue Wahlheimat San Antonio im Bundesstaat Texas bringen sollte. Für 9. August war dann die Hochzeit geplant. Doch für Kling heißt es derzeit: gestrandet statt Strandhochzeit.

„Der Flug ist erst einmal um zwei Wochen nach hinten verschoben“, so Kling. Der Abflug wäre damit schon nach dem angepeilten Hochzeitstermin. „Vielleicht klappt’s ja auch früher, zur Not müssen wir halt auch die Hochzeit verschieben“, sagt Kling enttäuscht. Freundin Alexandria sei von der Situation natürlich „auch nicht sehr angetan, eigentlich ziemlich sauer“. „Aber du kannst nichts machen“, weiß Kling.

Schuld an der Misere sind technische Probleme bei den amerikanischen Behörden. Einreiseanträge für Ausländer, die in den USA arbeiten wollen, konnten deshalb nicht wie gewohnt abgearbeitet werden. Auch Klings Antrag liegt derzeit nur herum. „Bei meinem Interview am 24. Juli haben die schon angedeutet, dass es Probleme geben könnte. Aber dass es so schlimm wird, wusste auch keiner“, erzählt der Fußballer, der am Mittwoch vor dem Spiel in Dachau „ein bissel geknickt“ seinen TSV-Teamkollegen erzählen musste, wie die Lage ist.

Ganz anders seine Kameraden: „Die haben Luftsprünge gemacht.“ Kling ist immerhin Kapitän des Bayernligisten und die personelle Situation ist derzeit sowieso ein wenig angespannt. Nach heutigem Stand wird der Innenverteidiger auch am Sonntag beim Heimspiel gegen Landsberg noch einmal in Rain-Rot auflaufen: „Solange ich da bin, kann ich auch spielen.“

Wie lange das noch so gehen muss, weiß Kling nicht: „Die geben dir keine Auskunft. Wenn du anrufst, kommt nur der Anrufbeantworter.“ Nur seine Alexandria antwortet sofort, wenn Fabian Kling sich meldet. Das hilft ihm, die Ruhe zu bewahren: „Solange die Frau auf mich wartet, ist alles okay.“

Aufrufe: 01.8.2014, 13:19 Uhr
Donauwörther Zeitung / Bastian LauerAutor