2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Torhüter Eric Niendorf erhält gegen Chemie Premnitz wie schon am ersten Spieltag in Petershagen-Eggersdorf (in Blau) den Vorzug gegenüber seinem Konkurrenten.   ©MOZ/Edgar Nemschok
Torhüter Eric Niendorf erhält gegen Chemie Premnitz wie schon am ersten Spieltag in Petershagen-Eggersdorf (in Blau) den Vorzug gegenüber seinem Konkurrenten. ©MOZ/Edgar Nemschok

Kampf ums Tor in Bernau

Eric Niendorf oder Florian Brüggemann? Wer in dieser Saison die Nummer eins im FSV-Kasten wird, ist noch nicht entschieden.

Eine Entscheidung ist immer noch nicht gefallen: Landesligist FSV Bernau geht auch am zweiten Spieltag ohne klare Nummer Eins in die Partie gegen Chemie Premnitz. Für den Saisonheimauftakt am Sonnabend hat sich Trainer Christian Städing für Eric Niendorf zwischen den Pfosten entschieden.

"Beide Torhüter sind leistungsmäßig wirklich eng beieinander", begründet Städing sein Zögern. "Sowohl Eric als auch Florian Brüggemann bieten im Training immer viel an." Dass am 27. August (Anpfiff um 15 Uhr) nun Niendorf im Tor steht, dürfte aber bereits ein Fingerzeig für die Zukunft sein - schließlich stand dieser bereits am ersten Spieltag in Petershagen-Eggersdorf (2:3) im Kasten.

Städing will das aber nicht bestätigen: "Es ist keine Entscheidung gegen Brüggemann, sondern eine für Niendorf. Die letzten Trainingseindrücke sprachen für ihn." Hinzu kommt, dass sich die beiden Keeper zu Saisonbeginn abwechseln sollten. Nach dem Pokalauftritt in Schwedt (6:0), bei dem Brüggemann 90 Minuten spielte, sei nun eben wieder Niendorf an der Reihe.

Dass diese Situation allerdings nicht optimal ist, weiß auch Städing: "Für die Keeper ist das natürlich etwas undankbar. Letztendlich wissen aber beide, dass immer nur ein Torwart spielen kann." Deshalb freut sich auch der Trainer, dass sowohl Niendorf als auch Brüggemann so professionell mit den aktuellen Gegebenheiten umgehen: "Die zwei haben eine gute Einstellung und den Kampf um das Tor angenommen." Man merke beiden an, dass sie unbedingt spielen wollen. "Alles andere wäre ja auch merkwürdig", so Städing.

Dass derjenige, der nicht spielt, mit der Entscheidung nicht einverstanden ist, ist völlig normal, so Städing weiter. "Wie der Trainer das dann begründet, ist dem Spieler im Grunde auch egal. Für ihn ist nur wichtig, ob er spielt oder nicht."

Zu viel Zeit will sich das Trainerteam nun aber auch nicht mehr nehmen, um eine Nummer Eins zu bestimmen, sagt Städing. "Wir werden die nächsten Eindrücke noch abwarten, bevor wir uns dann für die kommenden Spiele festlegen."

Gegen Chemie Premnitz sieht sich der Coach aber nun auf jeden Fall gut aufgestellt: "Wir wollen unsere ersten Punkte einsammeln. Dafür dürfen wir allerdings nicht wieder die erste Halbzeit verschlafen, so wie gegen Petershagen." Passiere das wieder, werde man wohl wieder verlieren. "Vorgenommen haben wir uns, kompakt zu stehen und die Zweikämpfe anzunehmen", verrät Städing. "Gegen einen solchen Gegner muss man sich wehren. Wir dürfen dem Premnitzern nicht zu viele Räume anbieten." Um diesen Plan umzusetzen, steht dem Coach auch quasi der komplette Kader zur Verfügung. "Bis auf einige wenige Urlauber habe ich alle Mann beisammen", so der Coach.

Aufrufe: 027.8.2016, 09:11 Uhr
MOZ.de / Conradin WalenciakAutor