2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ein Tor genügte dem TSV Berg (links Andreas Frick), um bei Olympia Laupheim (rechts Dominik Ludwig) drei Punkte mitzunehmen. SZ-Foto: Volker Strohmaier
Ein Tor genügte dem TSV Berg (links Andreas Frick), um bei Olympia Laupheim (rechts Dominik Ludwig) drei Punkte mitzunehmen. SZ-Foto: Volker Strohmaier

Kalteis eiskalt

Verbandsliga: Olympia Laupheim unterliegt dem TSV Berg mit 0:1

Laupheim / sz - Durch einen Treffer von Andreas Kalteis hat Fußball-Verbandsligist FV Olympia Laupheim die vierte Niederlage in Folge einstecken müssen. Gegen den TSV Berg verlor die Baumann-Truppe mit 0:1 (0:1) und bleibt damit auf dem drittletzten Platz der Tabelle.

Eine echte Torchance, ein Tor, drei Punkte für den TSV Berg. So sahen die 90 Minuten im Olympia-Stadion nüchtern betrachtet aus. Dieser Treffer in Minute 25 war allerdings sehr gut herausgespielt. David Brielmayer und Taner Ata hatten sich über rechts durchgesetzt und plötzlich stand Kalteis an der Sechzehnermarke frei, und schoss kurz und trocken ins kurze Eck. Damit hatte Laupheims Keeper Julius Lense offensichtlich nicht gerechnet.

Berg hatte das Können und das Glück, das der Olympia vier Minuten zuvor wieder einmal gefehlt hatte. Zunächst traf Ilir Tupella nur den Innenpfosten und nach dem gleich anschließenden Eckball zwang der aufgerückte Innenverteidiger Philipp Fischer Bergs Torwart Sebastian Willibald zu einer Glanzparade, als der den Kopfball aus kurzer Distanz über die Latte lenken konnte. Eine Minute später war es erneut der agile Tupella, der am Abschluss noch gehindert werden konnte. Der Gast aus Berg hatte bis dahin gefällig gespielt – angetrieben vom Ex-Illertisser Andreas Frick, sich aber keine Möglichkeit erarbeiten können. Nach der Führung des TSV wirkte Laupheim leicht verunsichert, Berg wurde mit zunehmender Spieldauer immer selbstbewusster. Dennoch war das 1:0 für die Gäste zur Pause mehr als glücklich. Das sollte sich auch nach dem Wechsel kaum ändern, obwohl Berg nach wie vor cleverer wirkte. Laupheim wollte mit aller Macht den Ausgleich. Und wieder war es Tupella, der schon in der 46. Minute erneut das Aluminium traf. Willibald hatte seinen Freistoß aus 20 Metern ans Lattenkreuz gelenkt. "Willibald hat uns heute die drei Punkte gerettet", sagte Bergs Trainer Adnan Sijaric. "Wenn man oben mitspielen will, muss man solche Spiele halt gewinnen. Wie sagt man so schön: Es war ein dreckiger, unverdienter Sieg."

Keine Spur von Frust

Die oberen fünf Plätze in der Verbandsliga sollen es schon sein in Berg – trotz des durchwachsenen Saisonstarts. Insofern nahmen die Gäste die drei Punkte vor dem Gastspiel des Spitzenreiters aus Freiberg am kommenden Samstag gern mit. Die drei Punkte, die nach den Chancen eigentlich die Laupheimer verdient gehabt hätten. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", meinte Trainer Rolf Baumann. "Sie hat gemacht und getan, aber wir hatten heute erneut viel Pech im Spiel." Das sahen auch die Spieler so, keine Spur von Frust. "Wir werden weiterkämpfen", stellte Tupella klar. "Jetzt erst recht. Irgendwann muss der Knoten ja platzen."

Im zweiten Durchgang hatten Stefan Steinle (55.) und Alexander Schrode (73.) noch den Ausgleich für die Olympia auf dem Fuß. Allerdings hätte der eingewechselte Jonas Schuler in der Nachspielzeit noch den zweiten Treffer für sein Team machen können, doch Lense wehrte den Schuss reflexartig ab. Apropos einwechseln: Fünf Minuten vor Spielende musste Baumann seinen Ersatztorwart Fabian Heiland für den verletzten Fabian Talmon als Feldspieler bringen. Mehr gab die Laupheimer Bank nicht mehr her.

FV Olympia Laupheim – TSV Berg 0:1 (0:1). FVO: Lense - Schoenenberger, Fischer, Kittel, Kästle - Pachonik (75. Talmon/85. Heiland), Steinle (75. Reimer), Schrode, Baumann (54. Biesinger), Ludwig - Tupella. TSV: Willibald - Brielmayer, Dzierzawa, Broniszewski, Hepp - Frick (85. Wenzel), Fäßler, Bentele (72. Osorio), Ata - Kalteis (76. Schuler), Deutelmoser (56. Abdulahad). SR: Fimpel (Bad Wurzach). Tor: 0:1 Kalteis (25.). Z.: 200.

Aufrufe: 025.9.2016, 21:41 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Michael MaderAutor