2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Hatte einen schweren Stand im Spiel gegen Wacker Nordhausen: Marcus Steinwarth. Foto: Taken
Hatte einen schweren Stand im Spiel gegen Wacker Nordhausen: Marcus Steinwarth. Foto: Taken

Kalte Dusche für Schönberg

Fußball-Regionalligist gerät ganz früh gegen Nordhausen in Rückstand und verliert am Ende 0:2

Lange die Null halten und dann den Gegner ärgern - das war die Devise von Schönberg-Trainer Axel Rietentiet vor der Regionalliga-Partie gegen den Liga-Fünften Wacker Nordhausen. Doch das mit der Null und dem lange halten wurde nichts. Keine zwei Minuten waren gespielt, da führte Wacker schon mit 1:0 in Schönberg - und stellte so schon ganz früh die Weichen auf Sieg.

Wenn eine Mannschaft schläft und die andere hellwach ist, dann passiert das, was gestern kurz nach Anpfiff der Begegnung im Schönberger Palmberg-Stadion passierte. Ein ganz frühes Tor. Und zwar für die Gäste. Hatte Wacker Nordhausen schon nach 30 Sekunden eine Großchance, so war es Corvin Behrens, der gleich die zweite Möglichkeit 60 Sekunden später verwertete. Und dabei sah die Abwehr der Schönberger alles andere als gut aus.

Doch auch wenn spielerisch beim FC Schönberg an diesem Nachmittag nicht ganz so viel zusammen lief, kämpferisch waren die Grün-Weißen auf Ballhöhe. Und so hatte Henry Haufe wenige Minuten nach der Gästeführung den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein sehenswerter Volleyschuss ging knapp über das Gehäuse. Die Gäste ließen clever Ball und Gegner laufen, Aufsteiger Schönberg musste viel Aufwand betreiben, um sich Chancen zu erarbeiten.

Aber die gab es, vor allem in Halbzeit zwei: Gladrow drosch den Ball über das Tor und Masami Okada vergab eine Riesenmöglichkeit, als er das Leder nur neben das Gehäuse von Wacker-Schlussmann Tino Berbig setzte. Auch Henry Haufe hatte das 1:1 noch einmal auf dem Fuß, aber die Kugel rauschte erneut knapp am Tor der Thüringer vorbei. Dann ein Ballverlust im Mittelfeld und Joaquim Makangu stand frei vor Keeper Jörg Hahnel und brauchte aus kurzer Distanz nur noch das Leder in die Maschen zu drücken. Das tat er dann auch eine Viertelstunde vor Spielende ganz humorlos und danach war bei den Platzherren die Luft raus.

Auch Neuzugang Joshua Gebissa, der anschließend eingewechselt wurde, konnte keine Akzente mehr setzen. Die cleveren Gäste verwalteten das Ergebnis und gingen so nicht unverdient als 2:0-Sieger vom Platz. ,,Ich denke, dass wir einen Punkt verdient gehabt hätten. Wir hatten drei, vier richtig gute Möglichkeiten, ein Tor zu machen, haben uns richtig gut durchgespielt. Die cleverere Mannschaft hat gewonnen, nicht die bessere", sagte FC 95-Kepper Jörg Hahnel nach der Partie.

Für Schönbergs Kai-Fabian Schulz war besonders das frühe Gegentor ärgerlich. ,,Wir waren in den ersten fünf Minuten nicht da." Doch der Verteidiger schaut schon wieder nach vorne. ,,Jetzt müssen wir uns den Mund abwischen. Nächste Woche geht es zum Pokalspiel nach Malchow und dann nach Neustrelitz." Und in Neustrelitz steht dann das Mecklenburg-Derby zwischen den Tabellennachbarn an.

FC Schönberg 95: Hahnel, Halke, T. Schulz, K.-F. Schulz, Rausch (78. Olthoff), Steinwarth, Haufe (78. Gebissa), R. Müller, Kunstmann (87. Schlatow), Gladrow, Okada.

Tore: 0:1 Behrens (2.); 0:2 Makangu (73.) Zuschauer: 461

Aufrufe: 05.10.2015, 17:00 Uhr
Hans TakenAutor