2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
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Kaiserslautern: Glaube an den Aufstieg schwindet

Herber Dämpfer im Aufstiegskampf - Analyse der Lage beim FCK

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Sieben Spieltage vor Saisonende haben die Aufstiegshoffnungen des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern beim 1:1 gegen Bielefeld einen herben Dämpfer erlitten. Wir analysieren die Lage der Pfälzer im Aufstiegsrennen.
Kaiserslautern. Lauterns Trainer Kosta Runjaic war bedient. Restlos. "Irgendwann reicht es dann auch, da müssen wir Konsequenzen ziehen. Aber ich schweige jetzt lieber." Der "kapitale Fehler" von Enis Alushi, mit dem Bielefeld zum Ausgleichstor von Christian Müller "förmlich eingeladen" wurde, sei "etwas zu viel für mich und die Zuschauer, die zu Recht gepfiffen haben". Der Glaube an den Bundesliga-Aufstieg ist geschwunden. Bei Runjaic. Bei den Spielern. Und bei den Fans.
Die Ausgangslage: Der FCK hat vier Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei (Paderborn, 46 Punkte). Sechs Zähler sind es auf den Tabellenzweiten Greuther Fürth (48). Das Restprogramm hat es in sich: auswärts in Karlsruhe, beim FC St. Pauli, Union Berlin und Fortuna Düsseldorf. Auf dem Betzenberg trifft der FCK noch auf Bochum, FSV Frankfurt und Dynamo Dresden.
Die Stimmung: Ist am Tiefpunkt. Die Fans sind nach den vielen Rückschlägen frustriert und enttäuscht. Die ersten Pfiffe gab es schon zur Halbzeit. Zu einfalls- und ideenlos präsentieren sich die Lauterer vor allem gegen defensiv eingestellte Teams.
Der Trainer: Kosta Runjaic ist angeschlagen. Immer wieder unterlaufen seinen Spielern die gleichen Leichtsinnsfehler. Der aktuelle Sündenbock heißt Alushi. "Es ist frustrierend, wenn der Kopf nicht mitmacht. Der Fehler eines erfahrenen Spielers fast im eigenen Strafraum ist nicht erklärbar und unverzeihlich. Über die zweite Halbzeit brauchen wir dann nicht mehr reden." Da macht es sich Runjaic zu einfach: In diesen Momenten wäre er als Psychologe und Motivator gefragt. Er zeigt sich aber hilflos: "Ich kann von außen nicht eingreifen."
Das Team: Der Mannschaft fehlt ein Denker und Lenker im Mittelfeld, die Stürmer hängen häufig in der Luft. Viele Spieler sind verunsichert, fast ängstlich. Selbstkritik ist dennoch selten anzutreffen, Klartext redet nur Torhüter Tobias Sippel. "Das ist sehr traurig, gegen den Tabellenvorletzten so ein Spiel hinzulegen. Da brauchen wir nicht mehr vom Aufstieg zu reden."
Die Prognose: Der FCK kann das Thema Aufstieg in dieser Saison zu den Akten legen. fan
Aufrufe: 027.3.2014, 21:39 Uhr
volksfreund.de/Stefan StrohmAutor