2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Kaarst rettet einen Punkt

Brune erzielt den Ausgleich

Ein Spiel dauert 90 Minuten, aber manchmal dauert es nur wenige Minuten bis zum ersten Treffer. So geschehen beim Gastspiel der SG Kaarst in Hackenbroich, als die Gäste den ersten langen Ball nach sechs Zeigerumdrehungen nicht sauber klärten und Marco Heryschek mit einem Kunstschuss aus 18 Metern in den Winkel traf.

Es war das erste Gegentor für den SG-Torhüter Dominik Schmitz im fünften Spiel. "Tja, wir waren noch gar nicht da und wussten auch nicht so recht, wie das passieren konnte", monierte der Kaarster Trainer Dirk Schneider, der ab der zweiten Minute dann aber eine handeslübliche Vorstellung seiner Elf begutachten durfte.

Handelsüblich bedeutet vor allem, dass Schmitz in den folgenden gut 89 Minuten keinen Treffer mehr kassierte. Dazu gab es das übliche spielerische Übergewicht der Blau-Weißen, die sich allerdings in der ersten Hälfte nicht allzuviele nennenswerte Chancen erspielten, wie Schneider gestand.

Das änderte sich nach dem Wechsel, als Alexander Sitter eine genaue Flanke lieferte und Dennis Brune eine Volleyabnahme ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich setzte. Es folgten zahlreiche Standards gepaart mit einem halben Dutzend bester Einschussgelegenheiten, aber laut Schneider "wollte der Ball wollte nicht rein. Und letztlich haben die Hackenbroicher das auch gut gespielt." TuS-Stürmer Heryschek meinte: "Das war das erwartet schwierige Spiel. Da war es wichtig, in Führung zu gehen. Ich denke, wir haben uns durch eine geschlossene Mannschaftsleistung den Punkt verdient."

Zu allem Überfluss sah Sebastian Lorenz nach einer kuriosen Szene die Rote Karte. In der 87. Minute zog der Mittelfeldspieler bei einem Freistoß für die Gastgeber eine Größenvergleich und benutzte als Sinnbild einen "Ochsen". Der Unparteiische dachte, mit dem netten Tier sei Lorenz' Gegenspieler gemeint und zog zur Überraschung aller den Roten Karton. "Wir haben nach der Partie mit dem Schiedsrichter gesprochen, er hatte das so wahrgenommen, sieht aber ein, dass der Vergleich nicht als Beleidgung galt. Wir hoffen auf eine entsprechende Sperre oder gar auf einen Freispruch."

Lorenz hat in seiner Karriere zuvor eine weitere Rote Karte erhalten, ebenfalls unberechtigt. Damals hatte sein Neuwerker Gegenspieler den Schiedsrichter beleidigt, dieser lastete aber Lorenz das Fehlverhalten an, der Neuwerker hatte nicht genügend Schneid, seine Untat zuzugeben.

Aufrufe: 016.11.2014, 18:31 Uhr
chkAutor