Kaarst III siegt erneut

Die Verhältnisse schienen klar zu sein: Kaarst stand – noch ungeschlagen – auf dem dritten Tabellenplatz, die Gäste punktlos am Tabellenende. Doch der erhoffte Selbstläufer war das Spiel nicht, Kaarst tat sich gegen tief stehende Gäste schwer, gewann am Ende jedoch auch in der Höhe verdient mit 3:0. In einer guten Anfangsphase zeigte die SG ihr spielerisches Potenzial. Bereits in der ersten Minute hatte Christian Lorenz die Riesenchance zur frühen Führung, scheiterte jedoch am Grevenbroicher Keeper. Kaarst konnte an diesem guten Beginn jedoch nicht anknüpfen, das Spiel verflachte und hatte nur selten Höhepunkte. Kurz vor der Halbzeit dann jedoch der wichtige Treffer für Kaarst. Lorenz bedient Marcel Stojkovic, der eiskalt blieb und den Ball ins Tor schob (44..

Mit diesem 1:0 ging es dann auch in die Halbzeit, die Führung war trotz weniger Großchancen verdient. Kaarst hatte deutlich mehr Ballbesitz und diktierte die Partie, die Gäste aus Grevenbroich waren kaum in der Lage sich gefährlich vor dem Kaarster Gehäuse zu zeigen. Beinahe mit dem Wiederanpfiff besorgte Tarek El Ali das 2:0 (48.). Stojkovic bediente den Stürmer mit einem schönen Pass in die Schnittstelle, El Ali umkurvte den Keeper und schob ein. Nur wenig später zeigt El Ali erneut seine Klasse. Einen langen Ball aus der Abwehr heraus schirmte er mustergültig vor seinem Gegenspieler ab und setzte Jean-Claude Mangangula mit einem klugen Pass in Szene. Der Kaarster Goalgetter spielte seine Schnelligkeit aus, ließ seinen Gegenspieler stehen und traf mit links zum entscheidenden 3:0 (54.). Bereits das fünfte Saisontor des Außenspielers, der bislang in jedem Spiel getroffen hat.

Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel gelaufen. Grevenbroich konnte sich keine Chancen mehr erarbeiten, Kaarst wollte nicht mehr so recht und ruhte sich auf der Führung aus. In einer fußballerisch schwachen Schlussphase hatte der eingewechselte Lars Menn noch eine Riesenchance, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz. Gnade hatte dann wohl auch der Schiedsrichter, der zur Erleichterung aller wohl einige Minuten zu früh abpfiff. Somit stand am Ende zwar ein sicherer Sieg für die Dritte zu Buche, die Leistung war jedoch eher durchwachsen. Bewiesen hat man dennoch: Es kommt nicht auf Schönspielen an, man muss auch mal mit schwächeren Leistungen gewinnen. Dies hat man eindrucksvoll geschafft. Nächste Woche steht das Topspiel gegen den Tabellennachbarn und Aufstiegsfavoriten Straberg an. Zwar wird man sich noch steigern müssen, um dieses Spiel erfolgreich zu gestalten, doch eine gehörige Portion Respekt auf Straberger Seite wird die SG sich bereits erarbeitet haben.