2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Mutzen
F: Mutzen

Kaarst II verliert trotz Überzahl gegen Spitzenreiter

Ossenbühl: "Uns hat die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne gefehlt."

Verlinkte Inhalte

Die zweite Mannschaft der SG Kaarst hat gegen Spitzenreiter SV Bedburdyck/Gierath eine 0:1 (0:0)-Pleite kassiert. Und das, obwohl die Hausherren nach einer Roten Karte gegen einen Gäste-Stürmer rund 75 Minuten in Überzahl spielten.
„Bitter, unnötig, unverdient“ – mit diesen Worten beschreibt Oliver Ossebühl die Niederlage gegen den Spitzenreiter der Kreisliga A. „Wir waren auch vor der Roten Karte spielerisch ebenbürtig, beide Mannschaften waren auf Augenhöhe“, sagte der Kaarster Übungsleiter.

Aus Sicht der SG hätte das Spitzenspiel eigentlich nicht besser beginnen können. In der 14. Spielminute trat Gieraths Stürmer Ersin Demir gegen Igor Fafenrot nach, nachdem der Kaarster Abwehrspieler ihn abgelaufen hatte. Der Platzverweis war korrekt. „Das ging völlig in Ordnung“, meint auch Ossenbühl. Unfair wurde es nach der Roten Karte allerdings nicht weiter. „Das Spiel verlief sehr fair“, sagte Ossenbühl.

Nach dem Platzverweis zogen sich die Gäste zurück und lauerten auf Konter. Die SG fand bis zur Pause nur wenige Lücken im Gierather Defensivverbund. Und wenn, war immer das Bein eines Abwehrspielers dazwischen und verhinderte den Pass. „Die haben das ganze Spiel über richtig gut in der Abwehr verschoben und stark verteidigt“, sprach Ossenbühl den Gästen ein Lob aus.

Kurz nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Gastgeber eine Unachtsamkeit in der Defensive, die Gieraths pfeilschneller Stürmer Kevin Mühlfarth nach einem schönen Doppelpass eiskalt ausnutzte. „In dieser Situation haben wir den Ball im Spielaufbau verloren und sind nicht schnell genug eingerückt“, erklärt Ossenbühl die Kaarster Fehler.

Nach dem Führungstreffer entwickelte sich ein Spiel, das sehr dem Handball ähnelte. „Gierath stand mit allen Feldspielern am eigenen Sechzehner und hat nur noch verteidigt. Aber entweder haben die Abwehrspieler aufgepasst oder der starke Torhüter hat gehalten“, sagte Ossenbühl. Die beste Chance hatten die Gäste bei einem Konter, als Mühlfarth den Querbalken traf. Am Ende jubelte der Spitzenreiter über einen glücklichen Auswärtssieg beim Aufsteiger.

„Uns hat heute das Glück und die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne gefehlt. Vielleicht war die Rote Karte auch nicht gut für uns, danach hat sich Gierath aufs Verteidigen konzentriert“, glaube Ossenbühl, der die Pleite jetzt schnell abhaken und nach vorne blicken will. Immerhin steht in der kommenden Woche das Derby gegen den VfR Büttgen an. „Dafür müssen wir jetzt die Kräfte bündeln“, sagte Ossenbühl.

Aufrufe: 010.11.2015, 09:16 Uhr
seegAutor