Kaarst II thront einsam an der Spitze

Mit neun Punkten vor dem Zweiten thront die zweite Mannschaft der SG Kaarst noch ungeschlagen an der Tabellenspitze. "Natürlich ist unser Ziel, am Ende ganz oben zu stehen. Wenn ich jetzt noch sage, wir wollen unter die ersten Drei, halten mich ja alle für bekloppt", so Trainer Oliver Ossenbühl. Die Vorbereitung: Nach Siegen über die eigene Bezirksliga-Vertretung und A-Ligist TuRU Düsseldorf III musste sich die SG zuletzt BWC Concordia Viersen mit 1:8 geschlagen geben. "Dennoch bin ich eigentlich zufrieden. Wenn man in der Liga mit Minimum 16 Leuten trainieren kann, ist das schon super", lobt der Coach. Da er weiterhin auf vier Langzeitverletzte verzichten muss, ist in Daniel Hermanns von der DJK Rheinkraft eine Alternative fürs Mittelfeld gekommen. "Ich kenne ihn schon lange, wir haben früher zusammen in der Ersten gespielt. Er ist sowohl quantitativ als auch qualitativ eine Verstärkung", schätzt Ossenbühl den Neuzugang hoch ein.

Um Platz zwei kämpfen im TuS Reuschenberg, Hoisten und Bayer Dormagen II noch drei Mannschaften. Mit 31 Punkten und Platz zwei haben die Reuschenberger die beste Ausgangssituation, jedoch ist Trainer Jörg Gartz realistisch: "Wenn in Kaarst keine Epidemie ausbricht, lassen sie sich das nicht mehr nehmen." Das heißt für ihn jedoch nicht, dass die Mannschaft sich ausruhen kann: "Wir wollen weiterhin unsere Spiele gewinnen und den zweiten Platz festigen." Die Vorbereitung lief beim TuS aufgrund der Wetterbedingungen und krankheitsbedingter Ausfälle eher schleppend. "Das ist jeden Winter so, aber zum Glück konnten wir vier Freundschaftsspiele absolvieren und bis auf die Niederlage gegen Gnadental waren die auch sehr ordentlich", berichtet der Coach. Morgen geht es zu Hause gegen den FSV Vatan, der auf Rang elf steht. "Es wird keine einfache Aufgabe, aber wir wollen natürlich unsere Heimstärke beweisen." Allerdings steht hinter Dennis Kluge, Thomas Kolodziej und Domenico Raccosta noch ein Fragezeichen. Wieder dabei ist René Hanusa, der vom TuS Hackenbroich zurückkehrt. Auch die Hoistener sind noch im Rennen: "Kaarst ist uneinholbar, dahinter ist alles möglich", schätzt Coach Jörg Ferber die Situation ein. "Bei uns ist entscheidend, ob uns das Verletzungspech weiter verfolgt." Unter anderem fehlen die Stammkräfte Sebastian Gudenkauf und Pascal Sorgatz. "Das war auch in der Vorbereitung unser Problem, deswegen ist es gut, dass der Alltag wieder losgeht", so Ferber. Sonntag will die DJK gegen Uedesheim II einen Sieg.

Ohne Druck startet Aufsteiger Weißenberg in die Rückrunde. "Wir sind auf einem guten Weg und wollen am Ende auf einem guten einstelligen Platz stehen", setzt Coach Willi Rütten das Ziel. Der momentan Achte hat sich mit Mike Schön (DJK Novesia) und zwei Spielern aus der "Ersten" verstärkt. "Wir haben in der Vorbereitung einiges ausprobiert, aber erfolgreich ist anders", so Rütten. "Gegen Holzheim müssen wir was für unsere Heimbilanz tun."