Junglöwen-Rochade: Kokocinski weg, Andermatt wieder da

"Der Wechsel von Michael Kokocinski zu Türkgücü hat berufliche Gründe. Sie haben ihm eine Perspektive in Aussicht gestellt. Da wollten wir ihm keine Steine in den Weg legen", informiert Wolfgang Schellenberg, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) beim TSV 1860 München. "Der Wechsel ist für mich positiv, weil ich jetzt meine berufliche Tätigkeit und Fußball besser koordinieren kann", erläutert Kokocinski, der ein eigenes Unternehmen leitet, das Snack- und Getränke-Automaten aufstellt und betreut. Kokocinski, der auch weiterhin in Rosenheim wohnen wird, musste tagsüber oft trainieren und konnte so seinen beruflichen Aufgaben nicht immer zeitnah nachkommen: "Das kann ist jetzt dann besser abstimmen. Der Aufwand Regionalliga bei den Sechzigern als Spieler und zuletzt auch noch als Trainer war für mich einfach zu groß." Warum es nun der Landesligist SV Türkgücü-Ataspor München geworden ist, erklärt der Defensivallrounder so: "Ich sehe großes Potenzial bei Türkgücü. Da ist der Aufstieg in die Bayernliga und vielleicht irgendwann auch mal in die Regionalliga möglich. Ich denke, dass da auch noch Zuschauerpotenzial schlummert, wenn wir mal in der Bayernliga spielen. Daher habe ich mich für diesen Wechsel entschieden." Daher ist nun sein Vertrag bei den Sechzigern zum 31. Dezember aufgelöst worden.

Zukunft von U21-Coach Daniel Bierofka noch nicht geklärt.

Dafür haben die Junglöwen Nico Andermatt aus Burghausen zurückgeholt, dessen Vertrag beim SV Wacker am Freitag aufgelöst worden war. Der 21 Jahre alte und 1,86 Meter große Rechtsfuß und zentrale Mittelfeldspieler hatte bereits in der vorigen Saison beim TSV 33 Regionalliga-Partien mit fünf Toren und drei Vorlagen absolviert. In Burghausen hatte der Schweizer 18 Partien (kein Tor) bestritten. In Sachen U21-Trainer gibt es noch keine neuen Erkenntnisse. Denn wie bekannt wurde, soll Daniel Bierofka eventuell als Co-Trainer beim Zweitligisten fungieren. "Ob das so wird und sich dadurch bei uns etwas ändert, dazu kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen", so NLZ-Chef Schellenberg.