Jünger rettet Jahn Osterbilanz

Sehr zur Freude von Trainer Ilija Dzepina, der nach dem 1:1 (0:0) gegen SV Erlenbach am Samstag noch gehadert hatte: „Wir haben ein Spiel noch aus der Hand gegeben, das wir schon klar dominierten.“ Am Ende war der eine Punkt gegen die konterstarken Unterfranken irgendwie sogar gerecht.
Lange konnte der Jahn-Coach auch in Selbitz mit der Montags-Partie nicht zufrieden sein. Doch dann erlöste Andi Jünger mit seinem späten Siegtreffer die Jahn-Mannschaft, deren spielerische Überlegenheit lange durch den unermüdlichen Kampfgeist der Gastgeber kompensiert wurde. „Wir haben verdient gewonnen“, durfte der Coach die Moral seines Teams loben, das am starken Torhüter Sascha Prell zu verzweifeln drohte. Auch Drittliga-Spieler Aias Aosman, nach 85 Minuten gegen Nutz ausgewechselt, war in Selbitz nicht der erhoffte Faktor, der den Unterschied in einer durchaus kurzweiligen Partie gemacht hätte.

Auf taktisch hohem Niveau neutralisierten sich beide Teams am Karsamstag am Kaulbachweg. Nachdem Marius Balles (3.) für die Unterfranken knapp verzogen hatte, setzte Mahir Hadziresic (12.) für den Jahn einen Heber über Christos Patsiouras nur auf das Netz. Weil Schiedsrichter Ben-Erik Salb sehr kleinlich pfiff, kam kaum Spielfluss auf, ehe Erlenbachs Paul Heinrich völlig frei (34.) an der Glanzreaktion von Alexander Heep scheiterte – und Hadziresic (35.) Ünal Tosuns Maßflanke nur hauchdünn verfehlte. Die Jahn-Führung vergab Serkan Sönmez frei gegen Patsiouras (36.), der ihm das Leder vom Fuß fischte. Danach ließ Erlenbachs Marius Trippel einen 25-Meter-Freistoßhammer los und Niclas Strugarov (44.) verfehlte per Kopf nur knapp.
In der zweiten Halbzeit gingen beide Mannschaften dann offensiver zu Werke.

Das erleichterte den Hausherren das Kombinationsspiel. Srdjan Gajic (57.) krönte den Spielzug über fünf Stationen mit der Jahn-Führung. Für die kalte Dusche aber sorgte Phillip Fauchax (67.) nach einem langen Pass gegen die unsortierte Jahn-Abwehr. Fauchax hatte sogar das 1:2 auf dem Fuß, scheiterte aber an Regensburgs Keeper Heep.