Der Vorstand mit Christoph Sommer und Walter Muyres wollte nicht nur schnell handeln, sondern auch einen Nachfolger präsentieren, der sofort Akzeptanz bei den Spielern findet. "Er kennt den Verein, hat bei uns lange Jahre sehr erfolgreich gearbeitet und das Team auch nach seinem Rücktritt immer begleitet. Wir freuen uns, dass er kurzfristig bereit war, das Traineramt wieder zu übernehmen." Mit 66 Jahren fängt bekanntlich das Leben richtig an und Krahwinkel, der im Sommer aus dem Schuldienst ausgeschieden ist, dürfte genügend Zeit, aber auch Ehrgeiz haben. "Ich freue mich auf die Aufgabe und finde ein gut bestelltes Feld vor. Wir werden im Januar mit der Vorbereitung beginnen und uns bemühen, die zuletzt gute Serie fortzusetzen", sagt er.
Die stimmte vor allem in der Schlussphase der Saison. In sieben Spielen wurden beachtliche 14 Punkte geholt. Dabei gab es nur eine Niederlage. "Ausgerechnet in Nievenheim verloren wir 0:5. Das hat mich gewurmt", sagt Muyres. Daneben gab es nur zwei weitere unangenehme Ausreißer, wobei Jüchen in diesen Fällen nicht in Bestbesetzung antreten konnte. In den übrigen Partien stand die Abwehr und kassierte im Schnitt nur 1,5 Tore.
Krahwinkel übernimmt also ein Team, das inzwischen an Konstanz gewonnen hat und den angestrebten Klassenerhalt schaffen müsste. Im Moment ist er noch auf der Suche nach einem Co-Trainer. Sein ehemaliger Co-Trainer Guido Roellen steht nicht mehr zur Verfügung, weil er innerhalb des Vorstands vielfältige und wichtige Aufgaben übernommen hat. "Wir haben mit jemanden Kontakt aufgenommen, müssen aber noch auf seine Rückmeldung warten", sagt Krahwinkel.