„Wir streben eine allgemeine Verbesserung des Sichtungssystems sowie eine engmaschigere Sichtung in den Bezugsvereinen des Emslandes an“, stellten Budde und der Sportliche Leiter des JLZ, Alo Weusthof, fest. Deswegen setzt das Jugendleistungszentrum auf regionsbezogene Scouts, die auch über die Kreisgrenzen hinaus schauen können.
Zuständig sind Bernd Cordes (Bereich Nord: Altkreis Aschendorf-Hümmling, Leer, Ostfriesland), Marko Willen (Mitte: Altkreis Meppen), Gerd Heuermann (Süd: Altkreis Lingen) und Alexander Wieborg (Ost: Landkreis Cloppenburg). Neu im Team ist Heiner Lüken (Süd/West: Grafschaft Bentheim, Steinfurt), der lange den Nachwuchs des FC Eintracht Rheine gecoacht hat. Für das geplante Talentteam U 13 sichten Josef Specken, Willen und Budde.
Die regionsbezogenen Scouts sollen eigenständig sichten, welche besonderen Talente in ihrem Bereich spielen, und junge Kicker aus vorgegebenen Altersklassen an den Sportlichen Leiter melden. Daher sollen die Sichter möglichst ein Netzwerk aufbauen, Ansprechpartner für Clubs und auch Spieler in ihrer Region sein. Zudem, so Koordinator Dieter Barlage, will das JLZ damit auch mehr Präsenz bei den Vereinen zeigen. Ziel müsse sein, dass die besten Talente der Region beim JLZ spielen.
Durch die Neuordnung des Scoutings sollen auch die Trainer entlastet werden. „Die können das alles gar nicht leisten“, kennt Budde die hohen Anforderungen. Die Voraussetzungen sind nach Weusthofs Einschätzung super. „Wir sprechen eine Sprache.“ Das liegt sicher auch daran, dass etliche wie Cordes, Weusthof, Heuermann oder Willen einst für den SV Meppen gespielt haben oder auch bei anderen Vereinen gemeinsam engagiert waren.