JLZ Emsland erarbeitet sich den Punkt

Dabei sah es zu Beginn nicht danach aus. Die Gäste aus Hamburg mit dem Rückenwind des 10:0-Siegs im Hinspiel machten das Spiel. JLZ-Keeper Lars Huxsohl musste in den ersten Minuten mehrmals eingreifen. Doch das Team von Achim Evers fing sich, schaltete besser um und erzwang Offensivaktionen. Eine erste wurde direkt bestraft. Nach einem Ballverlust der Emsländer verlagerte der HSV das Spielgeschehen. Auf der rechten Seite war Dennis Bahns zu spät, sodass Hamburgs Maximilian Dittrich im Strafraum frei zum Schuss und der 1:0-Führung kam (28.). „Da waren wir kurz unsortiert“, wusste Evers.
Doch das Team zeigte eine Reaktion. Eine Minute später setzte sich der auffällige Manuel Suda dynamisch durch und glich vom Rand des Sechzehners zum 1:1 aus. „Dieses Erfolgserlebnis“, erklärte Evers, „haben wir so dringend gebraucht.“ In der Folge entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. Die Emsländer, taktisch diszipliniert, ließen auf einem schwer bespielbaren Boden kaum etwas zu – und sonst war Huxsohl gewohnt aufmerksam. Glück hatte er in der 75. Minute, als ein Schuss der Gäste über die Latte segelte. „Wir sind mit einem Punkt sehr zufrieden“, fasste Evers zusammen. Wichtig sei, dass sich die Mannschaft diesen Zähler selbst erarbeitet hätte. Die Spieler waren kurz enttäuscht, hatten doch in der Schlussminute drei Punkte in der Luft gelegen . . .