Bereits bei der Endrunde auf Kreisebene in der Turnhalle der Hauptschule West in Neumarkt war der Wendelsteiner Bezirksoberligist gefordert. Nach dem Unentschieden zum Auftakt (2:2 gegen die DJK Schwabach trotz 2:0Führung) reichte der JFG gegen den Ligarivalen aus Weißenburg ein 1:1, um sich als Gruppenzweiter für das Halbfinale zu qualifizieren. Den Gruppensieg holte sich überraschend der einzige Kreisligist in dieser Gruppe. Der DJK Schwabach gelang gegen den TSV 1860 Weißenburg dank eines Treffers in letzter Sekunde ein 1:0-Sieg.
In der Gruppe B startete der SV Unterreichenbach mit einer 0:1-Niederlage gegen die JFG Franken Jura ins Turnier. Für den Kreisklassisten aus dem Schwabacher Vorort ein denkbar schlechter Start, doch die Schützlinge von Coach Erwin Söhlmann, die in dieser Besetzung bereits seit der F-Jugend erfolgreich zusammen kicken, machten mit dem 2:1-Erfolg im zweiten Gruppenspiel gegen die JFG Neumarkt den zweiten Gruppenplatz klar, und der berechtigte zum Einzug in das Halbfinale. Erster dieser Gruppe wurde die JFG Franken-Jura mit makellosen sechs Punkten und 3:0 Toren aus zwei Spielen.
Im Halbfinale werden bei einem Endrundenturnier allerdings oftmals die Karten neu gemischt. Und auch diesmal war es so — beide Gruppensieger konnten sich nicht durchsetzen. Die DJK Schwabach wurde zu Beginn regelrecht überrumpelt und lag im Stadtderby gegen SV Unterreichenbach schon nach wenigen Minuten mit 0:3 hinten. Der 4:0-Erfolg der „Urus“ war dann nur noch Formsache. Auch im zweiten Halbfinale war die JFG Wendelstein gegen die JFG Franken-Jura schnell mit 2:0 vorne. Zwar konnten die Jura-Franken noch einmal verkürzen, aber das Aufbäumen wurde nicht mehr belohnt.
Platz fünf sicherte sich durch einen klaren 4:1-Sieg über Weißenburg die JFG Neumarkt, während die DJK Schwabach den Nachbarn von der JFG Franken-Jura knapp mit 3:2 in die Knie zwang und Dritte wurde. Das Endspiel war dann nichts für schwache Nerven. Die „Roten Teufel“ aus Unterreichenbach gingen zwar in Führung, aber die JFG Wendelstein glich schnell aus. Ein Ergebnis, das dann auch nach der Schlusssirene Bestand hatte. Ein Sechsmeterschießen musste die Entscheidung bringen — während die Unterreichenbacher zwei Strafstöße verschossen, brachte nur ein Schütze der JFG Wendelstein den Ball nicht am Schlussmann vorbei.