Ab heute soll der Aufstieg her

FC Nöttingen - FSV Salmrohr
18:00 Uhr, Panoramastadion Nöttingen

Salmrohr/Nöttingen. Der FSV Salmrohr kämpft derzeit über das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung noch immer darum, die Eröffnung der Regelinsolvenz durch das Gericht abzuwenden und den Club zu sanieren. Salmrohr will unbedingt in der kommenden Saison eine Klasse höher in der Regionalliga antreten. Dazu spielt der Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar an diesem Donnerstag beim baden-württembergischen Oberliga-Dritten FC Nöttingen das Hinspiel um den Aufstieg (Anstoß um 18 Uhr, Liveticker ab ca. 17.45 Uhr hier auf FuPa.net/volksfreund). Am kommenden Sonntag steigt dann um 16 Uhr in Salmrohr das entscheidende Rückspiel.

Endgültiges zum Verlauf des Salmrohrer Verfahrens rund um die Insolvenz ist derzeit schwer in Erfahrung zu bringen. Guido Joswig, Sprecher der Kanzlei des insolvenzrechtlichen Generalbevollmächtigten des FSV, Thomas B. Schmidt in Trier, bestätigt zumindest das Salmrohrer Ziel, sportlich aufzusteigen. So sei auch die Bürgschaft über eine fünfstellige Euro-Summe fristgerecht bei der Regionalliga eingegangen. "Alle Verantwortlichen sind weiter optimistisch gestimmt und arbeiten mit Hochdruck daran, den Insolvenzantrag zurücknehmen zu können", sagt Joswig.

Nach und nach nimmt auch der Kader für die nächste Saison Züge an. Nachdem zuletzt drei Weggänge bekannt wurden (Robin Mertinitz, Matthias Fischer und Alexander Adrian), vermeldet der Verein sechs Vertragsverlängerungen und Neuzugänge. Am kommenden Sonntag sollen sie nach dem Rückspiel der Aufstiegsrunde im Salmtalstadion namentlich bekanntgegeben werden.

Dazu werden einige Spieler ihre noch laufenden Verträge erfüllen, so wie Kapitän Daniel Schraps. "Mein Vertrag läuft noch ein Jahr, und ich gehe davon aus, dass er auch so erfüllt wird", sagt der Mittelfeldspieler, der im letzten Saisonspiel gegen Roßbach nach einer Verletzungspause einen Kurzeinsatz hatte.

Der Gegner Nöttingen sei schwierig einzuschätzen. "Gefühlsmäßig wird die Oberliga in Baden-Württemberg etwas stärker eingeschätzt als unsere", sagt Schraps vor den beiden Partien. "Unser Verein hat Nöttingen zwei Mal beobachten lassen. Der Trainer hat uns über die Spielbeobachtungen unterrichtet. Es gibt zudem ein paar Videomitschnitte im Internet von Spielen des FC. Dennoch können wir den Kontrahenten nicht wirklich ganz genau einschätzen." Kapitän Schraps sieht jedenfalls keine Gefahr, den Gegner zu unterschätzen: "Wir haben keinen Grund, überheblich oder leichtfertig ins Spiel zu gehen."