Jetzt live: Jahn trifft auf Zwickau

Obwohl das Verletzungspech in Köln mit dem ausgekugelten Ellenbogen von Markus Ziereis erneut zugeschlagen hat, gibt es für Trainer Heiko Herrlich auch gute Nachrichten aus dem Jahn-Lazarett: Kolja Pusch und Benedikt Saller kehren gegen Zwickau in den Kader zurück, Markus Palionis soll es am Wochenende zunächst im U21-Bayernliga-Team probieren. Eine Rotation erwägt er angesichts der Belastungen einer englischen Woche auf der rechten Verteidigerposition, obwohl er Markus Hofrath bei Fortuna Köln eine gute Leistung bestätigte. Für Markus Ziereis ist die Saison aufgrund der Schwere der Verletzung beendet, bedauert Herrlich: Bei einem Ellenbogen-Spezialisten soll am Donnerstag entschieden werden, ob er operiert werden muss.

Das 2:2 von Köln aufgearbeitet

Nach einem Regenerationstag am Sonntag hat Heiko Herrlich am Montag nach einem leichten Training das Gastspiel bei Fortuna Köln, wo man den sicher geglaubten Sieg in der Nachspielzeit noch aus der Hand gab, mit der Mannschaft analysiert. Er spricht von einer „typischen Jahn-Leistung“, wobei man nach teilweise dominantem Spiel und vergebenen Chancen zur Vorentscheidung bereits vor der Verletzung von Ziereis „ein bisschen mehr zugelassen“ habe und „nicht mehr so robust an den Leuten dran war“. Dabei nimmt er auch sich selbst nicht aus der Kritik: Wie vor einer Verlängerung hätte er seine Jungs noch einmal auf die restlichen Minuten einschwören sollen, meint er im Rückblick. Keinerlei Vorwürfe gibt es von Seiten des Jahn übrigens gegen Schiedsrichter Aarnick wegen der langen Nachspielzeit: „Das war schon in Ordnung“, will Heiko Herrlich darin keine Ausrede suchen.

Dennoch trauert der Trainer ein wenig den Punkten nach, die man in dieser Saison schon aus der Hand gegeben hat und mit denen der Jahn noch weiter oben stehen würde. Hier sieht Herrlich trotz der Aufwärtsentwicklung seines Teams in kleinen Schritten noch die größte Baustelle: nämlich die Disziplin über die volle Spielzeit.

Offene Rechnung aus dem Hinspiel

Diese Konzentration wird im Abendspiel gegen Zwickau notwendig sein, soll die Revanche für die „richtige Abreibung“ aus der Hinrunde gelingen. Nach einer guten ersten Halbzeit hatten die Regensburger damals ebenfalls unter der Woche noch mit 0:4 verloren, wobei Marcel Bär drei Tore für die körperlich robust auftretenden Sachsen erzielte. Ob Bär oder der schon siebenmal erfolgreiche Ronny König gegen den Jahn stürmt, da lässt sich Herrlich überraschen. Viel wichtiger ist ihm, dass sein Team vor heimischem Publikum hundert Prozent Leistung bringt. Man müsse dagegenhalten und dürfe die eigene Linie nicht verlieren, wobei er die Stärken der mannschaftlich geschlossenen Gäste in ihrer Moral und ihrer Härte sieht.

Mit dem angestrebten Sieg über den FSV Zwickau könnte sich der SSV Jahn in der Spitzengruppe festsetzen, zumal es am Samstag zu einem weiteren Kellerkind nach Paderborn geht – begleitet vom Fanclub „Power vom Tower“, der um 6 Uhr von der OMV-Tankstelle an der Prüfeninger Straße abfährt. Der Unkostenbeitrag beträgt rund 30 Euro, wobei 15 Euro als Vorkasse zu entrichten sind; Anmeldung bei Franz, Handy (0151) 11912248, oder bei Lissy (0151) 11912341.