2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zuversicht sieht anders aus: Der BSC muss sich deutlich steigern, wenn der direkte Klassenerhalt gelingen soll.Foto: Brinkmann
Zuversicht sieht anders aus: Der BSC muss sich deutlich steigern, wenn der direkte Klassenerhalt gelingen soll.Foto: Brinkmann

Jetzt droht dem Aufsteiger sogar der direkte Abstieg

Bremervörder SC verliert in Wallhöfen und steht vor zwei ,,Endspielen" - Trainer Witt ,,bitter enttäuscht"

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Wallhöfen. Die Lage wird von Spiel zu Spiel bedrohlicher. Der Bremervörder SC läuft jetzt sogar Gefahr, direkt aus der Bezirksliga abzusteigen. Das Team kassiert eine 0:3-Niederlage beim TSV Wallhöfen, zeitgleich gewann der FC Achim mit 4:2 gegen den TV Stemmen, so dass der Vorsprung auf den Tabellenvierzehnten vor den beiden letzten Partien nur noch drei Punkte beträgt. ,,Ich bin bitter enttäuscht", sagte Trainer Michael Witt.

Acht Spiele in Folge ohne Sieg und eine Personallage, die nicht eben günstig ist für den Abstiegskampf. Die Situation für den Aufsteiger hat sich dramatisch zugespitzt. Noch steht der BSC auf dem rettenden zwölften Platz und hat den Verbleib in der Liga selbst auf dem Fuß, doch der Druck wird immer größer. Ein Sieg nach dem spielfreien Pfingstwochenende im Schützenhof gegen Osterholz ist ein Muss, um am letzten Spieltag in Ritterhude nicht auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Das weiß auch Trainer Michael Witt. Der musste gestern in Wallhöfen einmal mehr improvisieren und seine Mannschaft umbauen. So fehlte neben dem verletzten Mittelfeldmann Lukas Weihe kurzfristig auch Alexander Ströhla wegen Verletzung.

Die Leistung in der gestrigen Partie wird nicht reichen, um in den beiden letzten Partien noch Punkte einzufahren. Dabei hatte sich der Coach den Gegner vorher mehrfach angesehen, ,,und mit den Spielern alles besprochen, was wichtig ist gegen Wallhöfen". Davon wurde auf dem Platz jedoch vieles nicht beherzigt, und so war die Begegnung nach nur elf Minuten vorentschieden und nach 51 Minuten gelaufen. Die Gastgeber, für die es um nichts mehr geht, machten sofort Druck, setzten auf Pressing und ließen beim BSC keinen Spielaufbau zu. In der 8. Minute besorgte Johann Boger nach Flanke von links und Zuspiel des Ex-Beverners Jon Suhr per Kopf das 1:0. Vorlagengeber und Torschütze standen da ziemlich frei im Strafraum. Nur vier Minuten später musste Keeper Niklas Kiesow den Ball erneut aus dem Netz holen. Diesmal sahen die Bremervörder nach einem weiten Einwurf von Sergej Baitler nicht gut aus. Der Ball wurde per Kopf verlängert und anschließend per Kopf von Julian Michaelis zum 2:0 (12.) vollendet. Die einzige nennenswerte Chance für die Gäste vergab in der 20. Minute Konstantin Graf.

Nach dem Seitenwechsel waren erst sechs Minuten gespielt, da war die Partie endgültig entschieden, obwohl Wallhöfen nicht mehr so viel Dampf machte wie in den ersten 20 Minuten des ersten Durchgangs. Ein ,,langer Ball" auf Felix Bovenschulte reichte jedoch zum dritten Treffer. Der ehemalige Hesedorfer und Beverner Goalgetter überwand den weit vor seinem Kasten stehenden Keeeper Niklas Kiesow mit einem sehenswerter Heber zum 0:3.

,,Im Abstiegskampf brauchen wir viel mehr Leidenschaft und keine gegenseitigen Schuldzuweisungen auf dem Platz. Ich hoffe, dass das in den nächsten beiden Spielen jeder zu 100 Prozent beherzigt", so der Appell von BSC-Trainer Michael Witt.

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Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung

Aufrufe: 08.5.2016, 21:21 Uhr
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