2024-05-14T11:23:26.213Z

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F: Norbert Schulz
F: Norbert Schulz

"Jeder hat kapiert, um was es geht"

Trendwende eingeleitet? Beim Sieg gegen Dormagen zeigten die Akteure des Landesligisten FC Remscheid die richtige Einstellung

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War das die Trendwende? Die Antwort auf diese Frage werden alle Beteiligten bei Landesligist FC Remscheid wohl erst nach kommenden Aufgaben wissen. Der 3:1-Erfolg am Sonntag vor heimischer Kulisse gegen den TSV Bayer Dormagen hat jedenfalls gezeigt: Es geht doch, vorausgesetzt, alle ziehen an einem Strang.

Das war in den Partien zuvor nicht der Fall. Da fehlte es an Vielem, vor allem aber an der richtigen Einstellung. Und nach der desolaten Vorstellung beim 0:5 beim damals punktlosen Schlusslicht aus Uedesheim hing der Haussegen bei den ambitionierten Remscheidern mächtig schief. "Da hat mir die Einstellung überhaupt nicht gefallen", blickt FCR-Manager Mike Zintner zurück. "Wir haben uns gefragt, woran es liegt und uns ausgesprochen. Zudem haben wir uns vor dem Spiel gegen Dormagen zum Kaffeetrinken getroffen", erklärt der FCR-Manager. "Alles zusammen hat geklappt. Jeder hat kapiert, um was es geht."

Ein anderer Grund dafür, dass es beim FCR noch nicht so rund läuft, ist für Zintner, dass sich die neu formierte Mannschaft noch nicht richtig einspielen konnte. "Wir hatten immer eine andere Startaufstellung und mussten wiederholt Rückschläge hinnehmen, weil Spieler kurzfristig ausfielen. Nun wollen wir in den nächsten beiden Wochen daran arbeiten, uns weiter einzuspielen und die Lücken zu schließen. Klar ist aber: Wir müssen immer alles geben. Und das hat jeder verstanden", sagt Zintner. Der Sieg gegen Dormagen scheint dies zu bestätigen.

Dass bei ausbleibendem Erfolg irgendwann FCR-Trainer Zeljko Nikolic in Schusslinie geraten würde, weiß auch Zintner. "Das sind die Mechanismen im Fußball. Das haben wir auch der Mannschaft gesagt." Die zeigte auf ihre Weise, dass sie hinter ihrem Coach steht. Nach dem Treffer von Haris Babic zum 2:0 liefen die Spieler demonstrativ auf ihren Trainer zu und hätten ihn im Freudentaumel fast erdrückt.

Nun müssen die Remscheider allerdings nachlegen. Zunächst muss die Pokalaufgabe beim B-Ligisten TuSpo Dahlhausen souverän gelöst werden, dann gilt es sich in den folgenden zwölf Tagen akribisch auf die Partie am 19. Oktober in Düsseldorf vorbereiten. Beim SC West kann die Mannschaft dann zeigen, dass mit dem Sieg gegen Dormagen tatsächlich die Trenwende eingeleitet wurde.

Aufrufe: 07.10.2014, 14:02 Uhr
Rheinische Post / Michael inAutor