Je ein Punkt für Abbach und Schierling

Mit guter Raumaufteilung starteten die Platzherren weitere Attacken. In der 36. Minute führte ein Angriff zu einer hundertprozentigen Torgelegenheit. Schmidl hatte sich über die rechte Außenbahn durchgesetzt. Seine Flanke köpfte Sigl ungehindert aus sechs am linken Pfosten vorbei.

Im zweiten Durchgang war Ettmannsdorf präsenter und erspielte sich in der 53. Minute die einzige Großchance. Nach einer scharfen Hereingabe von links scheiterte Marco Seifert am glänzend reagierenden TSV-Schlussmann Fabian Fuchs. Im weiteren Verlauf gab Bad Abbach wieder den Ton an, konnte aber im Vergleich zweier taktisch disziplinierter Teams nicht mehr entscheidend in den Ettmannsdorfer Strafraum eindringen. Distanzschüsse von Tobias Doblinger und Bastian Schöppl verfehlten ihr Ziel. Als Matthias Lang in der 83. Minute im Strafraum durch einen Trikotzupfer am Abschluss gehindert wurde, blieb der Elferpfiff von Schiedsrichter Christoph Wiesnet (SpVgg Niederaichbach) zum Unverständnis der Gastgeber aus.

,,Wir haben heute eine sehr engagierte Abbacher Mannschaft gesehen, die leider für ihren tollen Einsatz nicht mit einem Sieg belohnt wurde. Wir wussten, dass es sehr schwer ist, den Ettmannsdorfer Abwehrriegel zu knacken. Wir haben uns dazu im Training einiges überlegt und davon auch vieles im Spiel umgesetzt. In einigen Situationen fehlte uns das berühmte Quäntchen Glück", so TSV-Trainer Wirth.

Die Schierlinger erkämpften sich bei Aufsteiger SpVgg Osterhofen ein 2:2 (0:1). In der ersten Halbzeit fand der TV nicht statt. Nach einigen Ausfällen war der Gast zu Umstellungen vor allem in der Abwehr gezwungen. ,,Da gab's Abstimmungsprobleme", zeigte sich Spielertrainer Christian Brandl wenig überrascht. Aber auch offensiv kam keine Entlastung zustande. Das 1:0 für die Osterhofener durch Stefan Lohberger (33.) war hoch verdient. Eine höhere Führung hätte die 250 Zuschauer nicht verwundert. Der aber stand Schierlings Keeper Michael Wehdanner im Weg.

In der Pause stellte der TV um, allerdings nicht hinten, sondern im Mittelfeld. Konrad Meier wurde eingewechselt und belebte mit Andreas Pollakowski das Flügelspieler; Jonas Zeller nahm die Spielmacherposition ein. Prompt bediente der neue Regisseur zweimal Torjäger Brandl (56./75.) ideal und der Spielertrainer machte aus dem 0:1 ein 2:1 für Schierling. Am Ende wurmte den Stürmer und Coach, dass Osterhofen erneut mit Lohberger (79.) noch der Ausgleich gelang. ,,Zehn Minuten hätten wir auch irgendwie rumbringen können. Aber ich bin aufgrund der Umstände mit dem Remis zufrieden." In der 89. Minute hämmerte Pollakowski das Leder an die Latte - das hätte der Siegtreffer für die Laabertaler sein können.