Janßen schockt den Tabellenführer

SpVgg Holpe-Steimelhagen — VfR Marienhagen 5:0 (0:0). In den ersten 45 Minuten war es noch eine recht mäßige Partie ohne größere Höhepunkte. „Wir hatten zwar die besseren Chancen, aber ich war dennoch sehr unzufrieden”, erklärte Trainer Dominik Krämer, der vor allem die mangelnde Laufbereitschaft kritisiert. Nach dem Wechsel lief es dann allerdings besser und daraus ergab sich auch dieser deutliche Heimerfolg.

„Die zweite Halbzeit war sehr gut. Der Einsatz hat gestimmt, der Ball lief und auch die Chancen wurden konsequent verwertet”, so Krämer abschließend, während der VfR in der Tabelle weiter kontinuierlich an Boden verliert.

VfL Berghausen — SSV Bergneustadt 3:3 (1:1). Durch eine starke kämpferische Leistung verdiente sich der VfL einen Punkt gegen den Favoriten und bei insgesamt drei Führungen wäre sogar mehr möglich gewesen. „Natürlich hatten wir uns hier mehr vorgenommen, aber vom Spielverlauf her war das Ergebnis schon in Ordnung”, erklärte SSV-Trainer Cerkez Bicer.

Berghausen bestätigte den Aufwärtstrend der letzten Woche in Wildbergerhütte und freute sich über den Punkt. „Das war erneut eine gute und engagierte Leistung. Vor zwei Wochen hätten wir einem solchen Gegner noch nicht Paroli bieten können”, freute sich Trainer Siegbert Beier. In der Schlussphase hatten beide Teams noch weitere Möglichkeiten, so dass auch mehr Tore möglich gewesen wären.

TuRa Dieringhausen — SSV Marienheide 4:3 (0:2). Es war ein verrücktes Spiel am Hammerhaus, das für die Gastgeber zunächst unter einem schlechten Stern stand. Schon nach zehn Minuten flog Jens Schneider mit Rot vom Platz, und nach dem 0:2 deutete wenig auf die Wende hin. „Eigentlich hatten wir das Spiel klar im Griff, auch durch einige Klopse in der Defensive haben wir den Gegner aufgebaut”, ärgerte sich SSV-Trainer Fred Feldmann.

Der Gegner seinerseits steckte niemals auf und fighte bis zuletzt um die wichtigen Punkte. „Das war ein Sieg der Moral”, freute sich TuRa-Trainer Thorsten Prangenberg, der sich unter anderem bei seinem Keeper Benni Mecke bedanken konnte, der in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter von SSV-Kapitän Nail Okoyucu hielt. „Wir müssen uns in der Defensive stabilisieren, sonst passieren solche Spiele immer wieder”, so Feldmann abschließend.

SpVg Dümmlinghausen — SV Morsbach 0:2 (0:0). Die zweite Heimniederlage in Folge stimmte Rudi Giebler natürlich nicht fröhlich, zumal sie unnötig war: „Wir haben eigentlich gar nicht so schlecht begonnen, aber gerade am Anfang viel zu wenig aus unseren Chancen gemacht.”

Nach dem Wechsel hielt zunächst Torhüter Christian Heuser noch einen Elfmeter von Mohamed Tivalo, ehe ein Deckungsfehler dann doch zum 0:1 führte. Nach dem Distanzschuss von der Mittellinie durch Kevin Reifenrath zum 0:2 konnten die Platzherren dann nicht mehr zurückkommen. SV-Trainer Andree Richstein war mit Leistung und Ergebnis seiner Jungs sehr zufrieden:

„Wir haben das Spiel klar bestimmt, hatten die besseren Chancen und haben verdient gewonnen.”

TuS Elsenroth - TSV Ründeroth 3:2 (0:2). Der siegreiche Trainer Benedikt Ramrath hatte einen sehr emotionalen Nachmittag an der Außenlinie mit Höhen und Tiefen, ehe er sich über den wichtigen Erfolg freuen konnte.

In den ersten 45 Minuten ließen die Gastgeber noch etwas die Einsatzbereitschaft vermissen. „Wir haben in der Pause umgestellt, sind besser und aggressiver in die Zweikämpfe gegangen und haben am Ende auch verdient gewonnen”, freute sich Ramrath. Gästecoach Ingo Krämer hatte sich natürlich mehr ausgerechnet, vor allem nach der Pausenführung. „Leider haben wir nach dem Wechsel unsere Fehler nicht abgestellt”, so Krämer, den vor allem die Chancenverwertung seiner Jungs auf die Palme brachte: „Nach dem 2:2 hatten wir fünf bis sechs klarste Chancen und machen sie nicht. So etwas wird im Fußball halt bestraft.”

SF Asbachtal - FC Wiedenest-Othetal 3:3 (1:3). Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten, das zunächst so begann, wie die letzten beiden Aufeinandertreffen auch. Wiedenest hatte etwas mehr vom Spiel und auch die deutlich besseren Chancen. Diese wurden allerdings nur bis zum 1:3 konsequent genutzt. „Wir haben danach weitere klare Möglichkeiten, die wir vergeben. Wir hätten das Spiel zur Pause entscheiden können”, ärgerte sich FC-Coach Klaus Füchtey.

Dem war aber nicht so, und nach dem Pausentee wurden die Karten völlig neu gemischt. Die Gastgeber waren nun präsenter und zwingender, während der Gast den Faden verlor. Erst nach der Gelb-Roten Karte gegen Sascha Dill (80.) hatte Wiedenest wieder Chancen, aber trotz neunminütiger Nachspielzeit fielen keine weiteren Treffer. Demzufolge sprachen dann auch sowohl Klaus Füchtey als auch Michael Kuhn von einem „insgesamt leistungsgerechten Ergebnis.”

RS 19 Waldbröl — BV 09 Drabenderhöhe 4:2 (1:1). „Das war die schlechteste Leistung von uns seit sehr langer Zeit und ein unverdienter Sieg”, erklärte RS 19-Trainer Thomas Engelbert. Torhüter Thomas Bernhardt habe als einziger Akteur Normalform gehabt und eine Niederlage verhindert. Und in der Tat machten die Gäste aus Drabenderhöhe dem Favoriten das Leben schwer, standen tief und waren durch Konter gefährlich. Vor allem Nils Barthel vergab beste Chancen.

„In der Tat ist es schade, denn hier wäre mehr möglich gewesen”, erklärte BV 09-Coach Werner Thies, der allerdings auch kritisierte: „Es waren eben auch Fehler dabei, die Klassespieler wie Felix Bably eiskalt ausnutzen. Da müssen wir noch cleverer werden.”

SpVg Rossenbach — SSV Wildbergerhütte 5:2 (1:0). Am neunten Spieltag hat es auch die „Hütter” erwischte. „Die Jungs haben das sehr gut gemacht. Wir sind offensiv in die Partie gegangen und haben den Gegner dadurch vielleicht etwas überrascht”, erklärte Trainer Mark Hertrampf.

Nach der frühen Führung entwickelte sich ein recht offenes, aber auch hektisches Spiel. Nach dem Anschlusstreffer des Tabellenführers zum 3:2 wurden es dann noch einmal spannend.

Der Schiedsrichter zeigte drei Minuten Nachspielzeit an, die Gäste warfen alles nach vorne und Rossenbach setzte zwei Konter. „Ein Riesenkompliment an die ganze Mannschaft”, so Hertrampf. SSV-Trainer Eduard Landel möchte die Partie am liebsten schnell anhaken: „Das Spiel war in meinen Augen viel zu hart geführt. Ich bin froh, dass wir alle gesund vom Platz gekommen sind.”