Jahn zieht gegen Seligenporten den Kürzeren

Den deutlich besseren Start hatte der kombinationssichere Gast, für den Patrick Hobsch (3.) eine Hereingabe von Rico Röder nur knapp verfehlte. Noch klarer war die Chance für Hobsch und Marco Christ (15.), als Sven Kopp beider Schüsse im Strafraum gerade noch abblocken konnte. Die zunächst zu weit vom Gegner stehenden Jahn-Youngster scheiterten bei ihren Konterversuchen immer wieder am ungenauen Pass in die Spitze. Glück für die U23, dass Röder bei der nächsten Gelegenheit frei vor Daniel Hanke verzog, der sich erstmals gegen Hobsch (22.) mit einer Glanzparade auszeichnen konnte.

Machtlos aber war der Jahn-Keeper (24.), als sich wieder Hobsch energisch durchtankte und diesmal platziert in die lange Ecke traf. Die Führung war für die Gäste hochverdient und den Dauerdruck hielten sie bis zur ersten Trinkpause aufrecht, die Schiedsrichter Michael Hofbauer den Teams nach 30 Minuten gönnte. Ob da Mersad Selimbegovic die richtigen Worte fand? Wohl nicht, denn die nächsten Großchancen hatte Seligenportens Marco Christ, der gleich zweimal an Hankes Glanzreaktionen scheiterte.

Kurz vor Pause verfehlte auch Fabian Klose knapp das Tor der Gastgeber. Das sollte sich rächen. Die erste gelungene Jahn-Kombination (44.) über fünf Stationen schloss Fabian Raithel mit dem 1:1 ab. Doch der Gast blieb die sofortige Antwort nicht schuldig. Erneut der überragende Hobsch war an der Strafraumkante einen Schritt schneller als Hanke, spielte den Keeper aus und schoss unbedrängt zum 1:2-Pausenstand ein.

Mit der Einwechslung von Kaan Aygün setzte der Gastgeber ein offensives Zeichen. Doch Seligenporten bestätigte zunächst die Trainer-Einschätzung. ,,Wir sind fit und können das Tempo weiter hochhalten." Der Jahn aber erwies sich wieder als höchst effizient. Aygün (55.) nutzte die zweite Chance überlegt zum erneuten Ausgleich. Doch wieder trat Hobsch in Aktion, wurde im Jahnstrafraum gefoult und Rico Röder (63.) verwandelte eiskalt. Doch nur 120 Sekunden später war Tobias Hoch mit präzisem Kopfball zum 3:3 erfolgreich. Glück für den Jahn wenig später bei einem Doppelt-Pfostentreffer durch Röder und Christ, dem wenig später des 3:4 durch Patrick Schwesinger (76.) folgte, der entschlossen einknallte und nur 120 Sekunden später den Doppelpack zum 3:5 schnürte, bei dem es nach Chancen auf beiden Seiten blieb.