2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Alexander Nandzik (rechts, hier mit Trainer Heiko Herrlich) könnte gegen Mainz wieder in die Startelf rücken. Foto: Nickl
Alexander Nandzik (rechts, hier mit Trainer Heiko Herrlich) könnte gegen Mainz wieder in die Startelf rücken. Foto: Nickl

Jahn-Trainer warnt: „Lob macht faul“

Am Sonntag müssen die Regensburger in Mainz ran. Vor der Partie gegen den Tabellenletzten rüttelt der Coach die Spieler wach.

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Heiko Herrlich kann sich noch sehr gut erinnern. An die Lobgesänge, die seine Mannschaft vor zwei Monaten erreichten. Der SSV Jahn Regensburg hatte da zum Saisonstart einige Siege in der 3. Liga eingefahren und im Pokal den Bundesligisten Hertha BSC an den Rand einer Niederlage gebracht. Schön war die Zeit – doch danach gab es erst einmal ein paar deftige Niederlagen. Zuletzt trumpfte der Jahn wieder stark auf. Herrlich will vermeiden, dass es nach dem Höhenflug abermals einen Einbruch gibt: „Mal sehen, ob wir eine Entwicklung genommen haben.“

In der Tat sind die Szenarien vergleichbar. Ähnlich wie im Spätsommer präsentiert sich der Jahn momentan bärenstark. Mit Paderborn und Osnabrück wurden zwei namhafte Gegner geschlagen. Vergangenen Samstag zeigte der Jahn dann auch gegen den großen Meisterschaftsfavoriten, den MSV Duisburg, eine tolle Leistung. Nach großem Kampf verlor er nur knapp mit 1:2.

Top-Leistung nur in Top-Spielen?

Nach den Festwochen steht nun aber Liga-Alltag an. Erstmals in dieser Saison müssen die Regensburger am Sonntag um 14 Uhr bei einer der beiden zweiten Mannschaften, die in der Liga vertreten sind, ran: beim 1. FSV Mainz 05 II. Herrlich rechnet mit einer vergleichsweise geringen Zuschauerzahl im Stadion und ist gespannt, wie seine Spieler auf die Atmosphäre reagieren werden. Er werde genau hinsehen, wie viele „Topspiel-Allesgeber“ er am Sonntag entdecke, sagt er. Habe er zu viele Akteure in seiner Mannschaft, die nur in Topspielen – wie zuhause vor vielen Zuschauern gegen Teams wie Duisburg – Vollgas geben, dann werde es in Mainz ein böses Erwachen geben. Wenn seine Jungs dagegen flächendeckend an ihre Grenze gehen, dann sei er überzeugt davon, dass der Jahn „einen Punkt oder sogar drei mit nach Hause nehmen kann“.

Aufrufe: 022.10.2016, 08:02 Uhr
Von Jürgen Scharf, MZAutor