2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Oliver Hein (l. im Spiel gegen Elversberg) scheiterte vom Elfmeterpunkt.  Foto: Eibner
Oliver Hein (l. im Spiel gegen Elversberg) scheiterte vom Elfmeterpunkt. Foto: Eibner

Jahn nimmt Punkt mit aus Kiel

Nach zähen 90 Minuten trennen sich der Regensburger Drittligist und Holstein Kiel mit 0:0 +++ Oliver Hein scheitert vom Elfmeterpunkt.

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Gegen Holstein Kiel wollte der SSV Jahn Regensburg Samstagnachmittag sein Punktekonto in der 3. Liga nochmal etwas aufbessern. Und das ist den Regensburgern gelungen. Nach einem zähen 0:0 vor 5339 Zuschauern nimmt die Stratos-Elf einen Punkt mit aus dem hohen Norden und braucht so endgültig nicht mehr um den Klassenerhalt zittern.
Gleich von Beginn an zeigten die Gastgeber, dass sie im Gegensatz zu den Regensburgern noch dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren müssen. Doch in der ersten Halbzeit gelang Holstein Kiel trotz deutlich größerer Spielanteile offensiv nur wenig. Vom Jahn war dagegen überhaupt nichts zu sehen. Es entwickelte sich eine zähe Partie, bei der erst der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Norbert Grudzinski das Nickerchen einiger Zuschauer beendet haben dürfte. Kurz nach der Pause hatten die Regensburger bei einem Pfostenschuss der Kieler Glück. Als alle schon mit einem torlosen Remis rechneten, hätte Oliver Hein dem SSV Jahn doch noch drei Punkte bescheren können. Doch der 24-Jährige scheiterte vom Elfmeterpunkt.

Windmüller startet erneut in der Sturmspitze

Die Rot-Weißen gingen personell gehandicapt in die Begegnung. Abwehrmann Mario Neunaber verbüßt eine Gelb-Rot-Sperre und auch Mittelfelddribbler Aias Aosman musste nach seiner zehnten Gelben Karte daheim bleiben. Jim-Patrick Müller hat sich eine Grippe eingefangen und trat daher die Reise nach Kiel gar nicht erst an. Mit von der Partie waren dagegen Torwart Bernhard Hendl, Sebastian Nachreiner, Zlatko Muhovic und Gino Windmüller. Die Vier hatten allesamt unter der Woche an Erkältungen laboriert. Windmüller startete für Markus Smarzoch, den Stratos auf der linken Seite aufbot, wie schon gegen Erfurt in der Sturmspitze. Azur Velagic rückte für den gesperrten Neunaber in die Innenverteidigung. Nach einer hektischen Anfangsphase zeigten sich die Gastgeber ein erstes mal: Doch Fiete Sykora (15.), köpfte in aussichtsreicher Position deutlich vorbei. Dann fasste sich Jahn-Sechser Jonatan Kotzke mal ein Herz und knallte einen Freistoß aus gut 30 Metern einfach mal aufs Tor. Doch der brachte Holsteins Torhüter Niklas Jakusch nicht in die Bredouille (18.). Kiel gab weiter den Ton an, schaffte es aber nicht richtige Torchancen zu kreiieren. Aus Jahn-Sicht gab es von der ersten Halbzeit nicht viel zu berichten. Da wurde es selbst Ersatzkeeper Patrick Wiegers auf der Auswechselbank zu langweilig. Der 24-Jährige war mit einer Entscheidung von Schiedsrichter Grudzinski nicht einverstanden und sah wegen Meckerns Gelb (42.).

Erstes Ausrufezeichen von den Kielern

Nach Wiederanpfiff setzten die Gastgeber dann ein erstes Ausrufezeichen. Fiete Sykora hatte die dickste Chance des Spiels, schoss den Ball aber ganz knapp am Tor der Regensburger vorbei (51.). Nur eine Minute später durfte sich der SSV Jahn dann beim Aluminium bedanken. Jaroslaw Lindner dribbelte sich durch die Regensburger Hintermannschaft, traf aber nur den Pfosten. In der 54. Minute ersetzte Fabian Trettenbach den gelb-rot gefährdeten Patrick Haag, der gegen den aktiven Lindner zudem wiederholt Probleme hatte. Nach gut einer Stunde brachte Stratos Ruben Popa für Zlatko Muhovic. Doch offensiv war von den Regensburgern nach wie vor nichts zu sehen. Abdenour Amachaibou machte in der 64. Minute mit einem Foulspiel ein erstes Mal auf sich aufmerksam und sah Gelb. Als alle schon dachten, dass beide Teams wohl noch bis zum Abend spielen könnten und kein Tor fallen würde, ging es in der Schlussphase doch nochmal richtig zur Sache. Amachaibou (79.) tauchte vor dem Kieler Tor auf, legte den Ball an Keeper Jakusch vorbei, der ihn nur mit einem Foul stoppen konnte. Oliver Hein trat zum fälligen Foulelfmeter an. Doch Jakusch machte seine Fehler wieder gut und parierte. Hein vergab den Matchball. So musste sich der SSV Jahn mit nur einem Punkt auf die knapp 800-Kilometerreise nach Regensburg begeben.

Aufrufe: 019.4.2014, 16:06 Uhr
von Andreas Geidel und Felix Kronawitter, MZAutor