2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ruben Popa (rechts) könnte in Chemnitz eine neue Chance bekommen.  Foto: Eibner
Ruben Popa (rechts) könnte in Chemnitz eine neue Chance bekommen. Foto: Eibner

Jahn mit Lust auf Revanche in Chemnitz

Im Hinspiel gab es für Regensburg eine deftige Heimniederlage +++ Auswärts wollen sie es nun besser machen - und in der Tabelle nach oben klettern +++ Aias Aosman fällt wegen einer Grippe aus +++ Zudem muss der gesperrte Romas Dressler ersetzt werden.

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Die Fieberkurven der letzten fünf Spiele sind total gleich: Je zwei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage haben der Chemnitzer FC und der SSV Jahn Regensburg jüngst eingefahren. An Samstag um 14 Uhr treffen sie nun am 22. Spieltag der 3. Fußballliga in Chemnitz aufeinander. Die mit 14 Punkten ansprechende Heimbilanz hebt die gastgebenden Sachsen dennoch aufs Favoritenschild. Das sieht auch Jahn-Trainer Thomas Stratos so, nicht nur weil sein Team auswärts erst neun Zähler geholt hat, sondern auch ,,weil die Chemnitzer eine gute Truppe haben, die vor der Saison nicht zu Unrecht Ambitionen nach oben hatte".
Aktuell befindet sich der FC mit 26 Punkten in der Tabelle aber fünf Ränge hinter dem Jahn (28), den er bei einem Sieg jedoch überholen und damit eventuell sogar auf einen Abstiegsplatz verweisen könnte. Anders gerechnet würden die Regensburger ihrerseits mit einem Dreier wohl auf einen einstelligen Tabellenplatz klettern. Ein Beweis dafür, dass die Liga extrem eng zusammenhängt, und deshalb wird die Partie im Stadion an der Gellertstraße in Chemnitz für beide Teams zu einer weichenstellenden.

,,Kann man nicht einfach streichen"

Dabei hat man beim Jahn das Hinspiel und die damit verbundene 3:5-Heimpleite noch nicht vergessen, die Lust auf eine Revanche ist demnach riesengroß. ,,Das Hinspiel mit gleich drei Freistoßtoren gegen uns kann man nicht so einfach aus dem Kopf streichen", sagt Stratos und kündigt an: ,,Wir müssen das in Chemnitz wieder gutmachen und fahren dorthin, um was zu holen." Welche Spieler diesen Worten Taten folgen lassen soll, darauf legte sich der 47-jährige Fußballlehrer im Einzelnen noch nicht fest. Sicher ist nur, dass Aias Aosman in Chemnitz nicht ins Team zurückkehren wird. Der 21-jährige Offensivspieler habe nach seinem Ellenbogenbruch zwar unter der Woche mittrainiert und sei deshalb zumindest ein Kandidat für die Ersatzbank gewesen, berichtet Stratos, nun habe sich Aosman jedoch kurzfristig wegen eines grippalen Infekts abmelden müssen.

Wer rückt für Dressler ins Team?

Am meisten freilich beschäftigt den Trainer die Sturmfrage. Erst nach dem Abschlusstraining wollte er daher bekanntgeben, wer der Angreifer seines Vertrauens und damit der Ersatz für den gelbgesperrten Romas Dressler sein wird: Der wiedergenesene Ruben Popa oder Markus Smarzoch kämen dafür in Frage, sagt der Coach. Endgültig ist seine Aussage jedoch nicht, denn es gibt auch einen Plan mit Abdenour Amachaibou in vorderster Front. Auf dessen angestammten Platz im Zentrum des Mittelfelds könnte dann Zlatko Muhovic spielen. Der winterliche Jahn-Transfer fühlte sich beim 1:1 gegen Duisburg nach der Pause auf der ,,Zehn" sichtlich wohler als auf der Außenbahn.

Auf dieser Position könnten dann entweder Popa, Smarzoch oder sogar Patrick Haag auflaufen, vorausgesetzt, dass für dessen Platz in der Abwehr-Viererkette diesmal Azur Velagic eine Chance für die Anfangsformation bekommt. Ansonsten stehen im Vergleich zum letzten Samstag keine Veränderungen im Teamgefüge an. Dies gilt auch in Sachen Neuzugängen. Um 18 Uhr schloss am Freitag das Transferfenster. Es werde keine weiteren Winterneuzugänge geben, hatte Jahn-Sportchef Christian Keller aber schon vorher gesagt. Im Gespräch war zuletzt der Ex-Unterhachinger Yasin Yilmaz, der als Probespieler beim 2:2 im Test gegen den FC Bayern München II beide Jahn-Tore erzielt hatte. Keller als auch Stratos sahen in dem 24-Jährigen von Adanasport (1. Türkische Liga) ,,einen durchaus guten Fußballer, der uns im Moment aber nicht helfen kann, weil ihm die nötige Fitness fehlt".

Aufrufe: 031.1.2014, 19:00 Uhr
Heinz ReichenwallnerAutor