2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview

Interview mit Patrick Dietl

Patrick über seine Zeit bei Nord, seine schwere Verletzung und den SCI

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Flutzi: Hallo Special Agent Dietl, du wurdest von deinem jungen Defensivkollegen Schorschi Mederl für dieses Interview gefordert. Es freut mich sehr, dass du dich meinen Fragen stellst!

Patrick: Habe d‘Ehre Katze vom Moos.

Flutzi: Du bist vor dieser Saison zum SCI gewechselt, nachdem du jahrelang fester Bestandteil der Bezirksligamannschaft von Nord Lerchenau warst. Wie kam es zu diesem Wechsel?

Partick: Ich habe mich im Juni 2015 schwer verletzt, sodass ich zunächst 4 Monate und dann nochmal 9 Monate nicht kicken konnte. In den letzten Jahren ist, auf Grund des Wegfalls der Bezirksoberliga, der Bezirksligafußball sehr schnell und ambitioniert geworden. Ich habe auf Grund meiner langwierigen Verletzung in naher Zukunft keine Chance auf einen Stammplatz in der sehr leistungsorientierten Bezirksligamannschaft des SV Nord gesehen. Da zusätzlich noch diverse Streitigkeiten zwischen der alten und der neuen Vereinsführung des SV Nords herrschten, wollte ich den Verein verlassen.

Diese Probleme waren auch meinen engsten Freunden Benni Schober, Dammerl Arndt und Alex Eckerle bekannt. Die Jungs erzählten mir immer wieder wie gut es ihnen im Moos gefallen würde, dort guter Kreisligafußball gespielt werde und vor allem das Vereinsleben „bombastisch“ wäre. Als mich dann noch mein ehemaliger Coach Roque Drengler anrief und mir versicherte, dass auch er zurück ins Moos geht, wurde mein Interesse natürlich groß. Ich bin also ins Moos gefahren und habe mir von den Abteilungsleitern und dem König des Wortspiels Olli Beck das Vereinskonzept angehört und war schon sehr überzeugt.

Der letzte Punkt, der mich schließlich zur Unterschrift gebracht hat, war das Gespräch mit meinem Mentor Günter Stephan (Abteilungsleiter SV Nord) und meinem ehemaligen Mitspieler und jetzigem Coach des SV Nord Enzo Contento. Diese zeigten für meine Situation Verständnis und gaben mir grünes Licht für den Wechsel. Das war mir sehr wichtig, da ich eine schöne und erfolgreiche Zeit beim SV Nord hatte und ich den Verein immer noch als meine Heimat betrachte.

Flutzi: War es für dich schwer, dich in der neuen Mannschaft zurechtzufinden und was gefällt dir besonders gut am Moos?

Patrick: Menschlich wurde ich in der Mannschaft bereits am ersten Tag herzlich aufgenommen. Ich habe von Anfang an gemerkt, dass eine extrem gute Stimmung im Verein herrscht und mich daher sofort wohl gefühlt. Spielerisch hatte ich zu Beginn ehrlich gesagt schon Probleme. Da ich ja über ein Jahr nicht wirklich gekickt habe, fehlten mir die Spritzigkeit, das Timing und vor allem die Kondition. Und wenn dann so ein kleiner italienischer Jungspund namens Gabriel kommt und dir Knoten in die Beine spielt könntest du kotzen. Die ersten beiden Punkte sind recht schnell wieder gekommen, aber mit der Kondition hatte ich echt lang zu kämpfen. Ich behaupte jetzt mal, dass dabei die überragenden Töpfe meiner shishaverrückten Teamkameraden Dani Nefzger und Robert Aiblinger keine wirklich große Hilfe waren.

Es gibt wirklich viele Punkte die mir im Moos wahnsinnig gut gefallen. Aber am allerbesten find ich unser Pita Gyros (lacht).

Flutzi: Du hast bisher jedes Saisonspiel bestritten und bist in der Innenverteidigung absolut gesetzt. Leider bist du jetzt wieder verletzt. Was genau hast du und wie lange fällst du aus?

Patrick: Ich habe im Moment wohl die modernste Verletzung im Bereich des Rasenballsports, eine Schambeinentzündung. Das ist die gleiche Verletzung, wie ich bereits vor einem Jahr hatte. Zum Glück ist dieses Mal nur eine minimale Entzündung vorhanden. Diese sollte laut Arzt in 6-8 Wochen ausgeheilt sein. Die Hinrunde ist zwar gelaufen aber ich bin dennoch froh, dass der Genesungszeitraum diesmal überschaubar ist. Wenn du genau wissen möchtest, was es mit der Verletzung auf sich hat musst du googeln (lacht).

Flutzi: Mittlerweile weiß ich das ja aus eigener Erfahrung (lacht). Vor zwei Wochen hat es endlich mit dem ersten Heimsieg geklappt. Wie groß ist die Erleichterung?

Patrick: Die Erleichterung war groß aber die Freude noch größer. Ich war es wirklich satt jede Woche den gleichen Spielverlauf miterleben zu müssen. Wir machen das Spiel, versemmeln die Chancen und bekommen Kisten die man eigentlich nicht bekommen kann. Auch auf die Gefahr hin, dass ich nun arrogant klinge: Ich bin der Meinung, dass wir neben Grüne Heide Ismaning von der individuellen Klasse die beste Mannschaft in dieser Liga haben. Wir erarbeiten uns auch jede Woche die Chancen für mindestens 5 sichere Tore. Wenn wir es schaffen, diese Chancen mit Ehrgeiz und Willen über die Linie zu drücken verspreche ich, dass sich die Liga warm anziehen kann. Ich hoffe, dass das Spiel gegen Milbertshofen nun endlich der von uns so lang erhoffte Startschuss für eine Aufholjagd war. Denn mit dem Abstieg dürfen wird mit dieser Mannschaft absolut nichts zu tun haben.

Flutzi: Nach dem spielfreien Wochenende kommt am Sonntag Erdweg zum SCI. Was erwartest du für ein Spiel und wie werden sie deinen Ausfall kompensieren?

Patrick: Ich erwarte ein Spiel, das von Anfang an von uns dominiert und dann hoffentlich auch gewonnen wird. Für das defensive Mittelfeld würde ich gerne den König des Standards Fabio Gambino sehen und der Capo Nefzger rutscht in die Innenverteidigung.

Flutzi: Als letztes darfst du dir natürlich auch noch jemanden aussuchen, der sich meinen Fragen stellen darf. Wer soll es sein?

Patrick: Ich hätte Bock unseren sehr wortgewandten weißen Brasilianer Benni Schober zu hören.

Flutzi: Vielen Dank für deine Zeit, Grätschengott Dietl und gute Besserung!

Patrick: Es war mir ein Vergnügen. Ich sag Danke und wünsche dir natürlich auch eine schnelle Genesung.

Flutzi: Vielen Dank!

Flo "Flutzi" Lutz
Pressesprecher des SC Inhauser Moos

Aufrufe: 04.11.2016, 09:42 Uhr
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