Das A-Jugendturnier, an dem vier Teams teilgenommen haben, beendete das Team "FC Refugees" zwar hinter dem SV Heckinghausen, Gastgeber Quettingen und Blau-Weiß Köln, das sportliche Ergebnis sei jedoch lediglich eine Randnotiz, meint Esposito. Wichtiger sei das Miteinander.
Der Coach der Gewinner aus Heckinghausen, der ehemalige türkische Zweitligaspieler Hassan Akca, lobte die Verantwortlichen für das Engagement. Organisator Esposito, der aus Italien stammt, erklärt: "Den Jugendlichen ist egal, wo man herkommt." Nicht nur Herkunft, Hautfarbe und Religion seien Nebensache, sondern auch, ob man eine Behinderung habe oder nicht: "Hier wird kein Unterschied gemacht, und jeder wird akzeptiert." Mit über 20 Flüchtlingen und insgesamt 30 Nationalitäten wird beim TuS Quettingen das Thema Integration groß geschrieben.
Das Turnier erfährt durchweg positive Resonanz - und die Organisatoren viel Bestätigung. Ihre Arbeit scheint auch die Stadt Leverkusen zu honorieren. Nicht nur, weil Bürgermeister Bernhard Marewski die Siegerehrung abhielt, sondern auch, weil der Quettinger Sportplatz 2020 einen Kunstrasenplatz bekommen soll. Bisher wird noch auf Asche gespielt.
Bei den F-Junioren hat der TSV Merheim das Turnier gewonnen. Die C-Junioren des SC Holweide II sicherten sich ebenfalls den Sieg. In der B-Jugend gewann die SpVg Flittard und Ataspor Porz schaffte ohne Gegentor den Turniersieg bei der E-Jugend. Esposito geht es jedoch vor allem um das Verbindende des Sports: "Wir sind eine Familie. Bei uns erhält jeder eine Chance."