Inden/Altdorf ll siegt im Duell der beiden Absteiger

Die Vorzeichen auf einen Auswärtssieg waren klar gegeben. Gästetrainer Andre Didolff musste mit Lukas Nelles, Marc Lohbusch, Alex Lingens (alle verletzt), Dominik Bröcker, Jan Freialdenhoven (im Aufbautraining) und Nuru Mohammed (gesperrt) auf einige Akteure verzichten. Zudem gab man Marvin Staneck und Patrick Dolfen eine Pause. Dennoch lautete die Vorgabe drei Punkte mit nach Inden/Altdorf zu nehmen.

Die Partie begann von beiden Mannschaften sehr verhalten. Fehlpässe hüben wie drüben und kaum gefährliche Torszenen. Der SV Merken verteidigte bis dahin clever, jedoch wurde von seitens des Tabellenführers kein notwendiger Druck auf die Defensive ausgeübt. Zwar hatte man mehr Ballbesitz, doch es mangelte über weite Strecken an Kreativität und Tempo. Das 0:1 in der 23. Minute war daher nicht zwingend absehbar. Die etwas zu weit aufgerückte Heimmannschaft ließ für einen Moment zu viel Raum zu, so dass Marco Thonnard allein in Richtung Tor marschieren und zur Führung einschieben konnte.

In der Folge erlebten die Zuschauer die besten 15 Minuten der Gäste. Kurz darauf setzte Thonnard den Merkener Verteidiger Fassbender so unter Druck, dass es zum Ballverlust kam und Dean Witt ebenfalls allein vor dem Torwart zum 0:2 verwerten konnte. Nur wenige Minuten später profitierte Sebastian Linn von einem Abpraller des Merkener Keeper Leyens nach einem Freistoß von Pascal Kuckhoff. Mittelfeldmann Linn reagierte schnell und erzielte das 0:3 per Hacke. Eine sehr hohe Pausenführung für eine insgesamt sehr durchwachsene Vorstellung des Spitzenreiters.

In der zweiten Halbzeit begann Inden/Altdorf besser mit etwas mehr Druck. So dauerte es nur bis zur 48. Minute, als Max Kalter den startenden Marco Thonnard schickte und dieser per Heber zum 0:4 erhöhte. Wer jetzt dachte, dass der Tabellenführer nun seine spielerische Linie fand, wurde enttäuscht. Man passte sich dem Niveau der ersten Halbzeit an und ließ seinerseits Merken sogar zu Offensivaktionen kommen. Eine führte zum 1:4, was aufgrund des Engagements der Heimmannschaft verdient war. In der Schlussphase erzielte der eingewechselte Tim Grandrath nach Zuspiel von Max Kalter den 1:5 Endstand.

Ein Sieg, der sicher verdient war, allerdings nicht im Ansatz die Möglichkeiten des Tabellenführers widerspiegelt. Das Fazit lautet: Abhaken und nächste Woche besser machen. Dies ist auch zwingend notwendig. Denn dann erwartet man den FC Jugend Lucherberg zum Derby, die am Freitag sehr unglücklich gegen den Aufstiegsmitfavoriten DSV mit 0:1 verloren hatten.