2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Auch wenn es gegen den Heimatverein geht: Erich Vogl möchte seinen Gegenspielern wieder eine Schritt voraus ssein
Auch wenn es gegen den Heimatverein geht: Erich Vogl möchte seinen Gegenspielern wieder eine Schritt voraus ssein

In mehrerlei Hinsicht ein "ganz besonderes Spiel"

DJK Vilzing empfängt die SpVgg Ruhmannsfelden zum Derby

Die Landesligakicker der DJK Vilzing müssen am 11. Spieltag der laufenden Saison nach ihrem Auswärtscoup beim VfB Bach nun wieder auf heimischen Terrain ihr Können unter Beweis stellen, es gastiert der niederbayrische Mitaufsteiger die SpVgg Ruhmannsfelden im Manfred-Zollner-Stadion.
Für beide Seiten ist diese Partie sicherlich kein ganz normales Ligaspiel, gleich mehrere Aspekte machen das Duell mit den Lerchenfeldkickern zu einem ganz besonderen Aufeinandertreffen, dem das schwarzgelbe Fanlager mit Vorfreude entgegensieht. Zum einen steht das erste Heimderby der Saison an für Kapitän Seidl und seine Mannen, denn die Stadien beider Verein liegen gerade einmal 35 Kilometer auseinander. Dazu kommt, dass trotz der Nähe sich beide Mannschaften noch nie in einem Punktspiel gegenüber gestanden haben, die fußballerische Bezirksgrenze verhinderte bislang die sicherlich interessanten Vergleiche.
Und dann schreibt dieses Derby natürlich auch in personeller Hinsicht seine eigenen Geschichte, die erste natürlich über den verhinderten Vilzinger Torjäger Michael Müller, der aufgrund seiner Sperre ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein letztmals zum zuschauen verdammt ist. Auch für Erich Vogl wird das morgige Heimspiel nicht wie jedes Andere sein, er hat bei der SpVgg Ruhmannsfelden das Fußballspielen gelernt, morgen steht er gegen seinen Heimatverein sogar seinem jüngeren Bruder auf dem Feld gegenüber. Und hier schließt sich der Kreis, Vilzing´s Dauerbrenner im Mittelfeld genoss die letzten Jahre seiner Juniorenausbildung bei den Grünweißen unter Trainer Sepp Beller, der in Ruhmannsfelden sehr erfolgreiche Jahre als U19-Trainer und anschließend sogar als Coach der BOL-Mannschaft feierte. Neben all den Anekdoten rund um diesen Oberpfalz/Niederbayern-Vergleich geht es aber ab 15:00 Uhr in erster Linie auch um drei wichtige Ligapunkte, und die wollen die Huthgartenkicker unter allen Umständen im heimischen Stadion behalten. "Wir haben uns die 24 Zähler auf unserem Konto ehrlich und hart erarbeitet, es wäre sehr schade, wenn wir diese tolle Ausgangssituation leichtfertig verspielen", machte Coach Sepp Beller zum Einen erneut klar, dass er von dem Gerede über "verdiente oder unverdiente" Siege nicht viel hält; "wer als Sieger vom Platz geht, der hat sich das immer verdient", sein Standpunkt dazu. Zum Anderen mahnte er seine Schützlinge aufs Neue zu absoluter Konzentration und zu der notwendigen mentalen Einstellung: "wer denkt, dieses Spiel wird ein Selbstläufer, der macht einen großen Fehler", weiß Vilzing´s Erfolgscoach auch um die Stärken der Gäste, die vor allem im Konterspiel liegen. Von einer "Mannschaft mit zwei Gesichtern" sprach der erfahrene Übungsleiter, imposanten Siegen in Tegernheim und Bach folgten nun sechs Partien ohne Dreier, wodurch die Schützlinge von Trainer Hans Mühl der Abstiegszone mittlerweile bedrohlich nahe sind. Die brandgefährlichen Offensivkräfte Wittenzellner Michael (7 Tore), Weidlich und Bielmeier (jeweils 4 Tore) gilt es morgen auszuschalten, dann stehen die Chancen auf den siebten Saisonsieg dennoch nicht allzu schlecht. Vor allen Dingen dann, wenn Kufner, Schwander & Co. an die tolle läuferische und kämpferische Vorstellung vom letzten Sonntag anknüpfen können. Personell sind keine größeren Überraschungen in der Startformation zu erwarten, die Elf bot Coach Beller zuletzt im Grunde überhaupt keinen Anlass, zu reagieren. Was zugleich natürlich keine einfache Situation für die Kicker ist, die momentan im zweiten Glied stehen, die Kordick´s, Bronold´s und Feldmann´s arbeiten aber unverändert hervorragend im Training und sorgen für einen harten, aber fairen Konkurrenzkampf innerhalb der Truppe. Der ausgeglichene und breite Kader ist sicherlich auch ein Baustein der bislang großartigen Erfolgsserie, denn die Schwarzgelben haben in den letzten Wochen viele personelle Tiefschläge großartig gemeistert. Teamspirit, Leidenschaft, aber auch viel taktische Disziplin und eine hervorragende Organisation waren die Erfolgsgaranten bislang, nehmen Sebastian Niebauer und seine Kameraden diese Tugenden auch morgen mit aufs Feld, dann ist es gut möglich, dass die Beller-Schützlinge das nächste Kapitel in der schwarzgelben Erfolgsgeschichte schreiben.


DJK Vilzing: Riederer, Siegl, Niebauer, Raki, Berger, Bronold, Schwander, Koszora, Kufner, Seidl, Vogl, Amburs, Kordick, Hamberger, Feldmann, Trantina, Schötz, Wagner
Es fehlen: Groß, Kovarik (alle verletzt), Kristoffy, Romminger, Zechmann (alle Rekonvaleszenten), Müller (gesperrt)
Aufrufe: 014.9.2012, 15:12 Uhr
rdAutor