2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

In letzter Sekunde

Elversberger Last-Minute-Sieg gegen Hoffenheim II

Die SV Elversberg hat ihr Heimspiel gegen den bisherigen Tabellenführer TSG Hoffenheim II vor 1314 Zuschauern in der Ursapharm-Arena mit 1:0 bezwungen. Der Siegtreffer fiel Sekunden vor Schluss.

SV Elversberg – TSG Hoffenheim II 1:0 (0:0). Die Nachspielzeit hatte in der Regionalliga-Partie zwischen der SV Elversberg und der TSG Hoffenheim II schon begonnen. Es stand 0:0 – und die Gäste, die immerhin als Tabellenführer zur SVE gekommen waren – schienen mit diesem Ergebnis zufrieden. Trainer Marco Wildersinn führte noch einen taktischen Wechsel durch. Sein Mittelfeldspieler Nadim Amiri sollte runter – und er ließ sich beim Verlassen des Platzes reichlich Zeit. Sehr zum Unmut des Elversberger Publikums, das dies mit Pfiffen quittierte. Wenige Sekunden später wurde das Zeitspiel der Gäste aber bestraft. Es gab noch einmal eine Ecke für die Hausherren. Maximilian Oesterhelweg legte sich den Ball zurecht, zirkelte die Kugel mit viel Effet an den kurzen Pfosten und irgendwie schlug der Ball, ohne dass noch ein anderer Akteur dran war, zum 1:0-Siegtreffer für Elversberg am kurzen Pfosten ein. Nun hatte es Hoffenheim II plötzlich eilig. Beim anschließenden Anstoß stürmten fast alle TSG-Akteure sprintend nach vorne. Aber nur Augenblicke später pfiff Schiedsrichter Abdelkader Boulghalegh die Begegnung ab. „Ich habe bis zum letzten Moment dran geglaubt, dass wir noch gewinnen“, jubelte SVE-Defensivakteur Lukas Kohler, der auf der rechten Abwehrseite eine starke Partie zeigte, nach dem Schlusspfiff. „Dass er dann so reingeht, da ist natürlich aber auch ein wenig Glück dabei“, so Kohler.

Das späte Tor war eine Belohnung für einen starken Schlussspurt der Elversberger, die in der zweiten Hälfte mit zunehmender Spieldauer immer mehr die Kontrolle übernahmen und sich Chancen erarbeiteten. Wie beispielsweise Kohler, der zweimal über rechts in den Strafraum eindrang, aber dessen Abschluss dann jedesmal nicht scharf genug war. Oder wie Edmond Kaplani, der nach einem tollen Pass von Merveille Biankadi frei vor dem Gehäuse auftauchte, aber am stark parierenden Torwart Dominik Draband scheiterte (65. Minute). Vor der Drangphase der SVE hatte Hoffenheim II den leicht besseren Eindruck gemacht. Die Gäste waren spielstark, vor dem Tor allerdings nur selten gefährlich. „In der ersten Hälfte war unsere Priorität nach dem Spiel in Mannheim (0:2-Niederlage, Anm. d. Red.) auch erst einmal hinten gut zu stehen“, erklärte SVE-Trainer Michael Wiesinger. „Die letzte halbe Stunde haben wir dann nach vorne alles versucht, deshalb geht der Sieg auch in Ordnung“, so Wiesinger weiter.

Aufrufe: 022.8.2016, 14:43 Uhr
Philipp Semmler, Foto: Andreas SchlichterAutor