2024-05-16T14:13:28.083Z

Allgemeines
Nach dem Umbruch muss sich der nue Kader des SV Hofheim erst finden Archiv: F: Rinke
Nach dem Umbruch muss sich der nue Kader des SV Hofheim erst finden Archiv: F: Rinke

In Hofheim wächst etwas zusammen

Partenheimer: "Mit Zusammenhalt zum Erfolg" +++ Kontinuierlicher Aufbau soll zurück in Kreisoberliga führen

Verlinkte Inhalte

„Letztes Jahr hat keine Mannschaft auf dem Platz gestanden“, die Aussage von Ede Partenheimer, dem Trainer des SV Hofheim ist unmissverständlich, „vom Potential der Einzelspieler sei schon letztes Jahr eine deutlich bessere Platzierung möglich gewesen, doch die Homogenität des Teams war nicht vorhanden". So stand für die Hofheimer in der Endabrechnung lediglich ein Platz im Mittelfeld der Kreisliga A Main-Taunus zu Buche. Um dieser Stagnation, in der jetzt dritten Saison nach dem Kreisoberliga-Abstieg Einhalt zu gewähren, stand der zweite große Umbruch in den letzten Jahren bevor.

Namhafte Akteure aus der Gruppenliga zu verpflichten, um mit Biegen und Brechen einen Aufstieg zu schaffen, passt hier nicht ins Modell von Partenheimer. Das Konzept mit jungen Spielern einen organischen Wiederaufbau zu vollziehen, kommt aus eigenem Antrieb, wird aber auch dadurch begünstigt, dass „für große Investitionen schlicht das Geld fehlt“. Diesen Neuaufbau verkörpert etwa Daniel Fröhlich, ein hoffnungsvoller Spieler, der aus der Jugendkooperation mit Zeilsheim hervorgegangen ist. Große Stücke hält der Übungsleiter auf den variabel einsetzbaren Offensivspieler, dem eine zentrale Rolle im Team winkt. „Auf guten Steinen“ wollen die Hofheimer das Fundament für die kommenden Jahre errichten, helfen sollen dabei auch die Neuzugänge wie Patrick Gorny und Lukas Simone, die das Team auch schon kurzfristig weiterbringen.

Das Wichtigste führt Partenheimer aus wäre eine gewisse Kontinuität zu erlangen, „die junge Truppe muss einige Zeit zusammen spielen, dann kann man zukünftig auch wieder oben anklopfen“, weiß der Trainer. In diesem Jahr kommt der Kampf um die Spitzenpositionen wohl noch zu früh, „die Jungs müssen erstmal zusammen wachsen und eine Einheit werden“, macht er den Mannschafstgeist als zentralen Aspekt des Erfolges aus. „Wenn das schnell gelingt, weiß man nie was passiert“, hofft der zurückhaltende Cheftrainer, der eine Platzierung zwischen Fünf und Sieben für realistisch hält. Dass dies die sportliche Kragenweite des SV Hofheim sein kann, beweist ein Blick auf die Rückrundentabelle, wo ein starker vierter Rang erreicht werden konnte.

Die Tendenz ist also eine erfreuliche und trotz der durchwachsenen Vorbereitung hoffen die Hofheimer gegen TuRa Niederhöchstadt auf einen erfolgreichen Auftakt. „Die Liga ist im Gesamten etwas stärker und weniger ausrechenbar“, bilanziert Partenheimer, der die Ursache hierfür besonders in dem hohen Aufkommen von Reserve-Mannschaften sieht. Die Zweitvertretungen, sieben sind es in der Zahl, seien so der Hofheim-Coach besonders in der Hinrunde nicht zu unterschätzen, da häufig starke Spieler aus dem Prestigeteam zum Einsatz kämen. Der Blick nach oben ist in Hofheim ein mittelfristiges Projekt, das wenn das Team zusammenbleibt, in zwei bis drei Jahren erreicht werden kann, rechnet der SV-Verantwortliche. Unterstützung erhält er seit Anfang der Saison von Giuseppe Picciona, der als Sportlicher Leiter bisher „einen sehr guten Job macht“ und die Aufgabe hat die Talente in Hofheim zu halten.

Aufrufe: 014.8.2015, 15:00 Uhr
Lennart Gerhardt Autor