In der Ruhe liegt die Kraft

"Wichtig gegen Lohfelden war, dass wir in der zweiten Halbzeit wesentlich geduldiger unser Spiel aufgebaut haben. Zuvor wollten wir es immer zu schnell machen", findet Hadamars Trainer Florian Dempewolf. In der Ruhe liegt die Kraft also. Ferner machte es sich gegen Lohfelden bezahlt, auf drei Positionen die Mannschaft umzustellen. So war Markus Neugebauer (eigentlich Sechser) auf Außen nur selten zu halten und für Florian Dempewolf "der beste Mann auf dem Platz." Steffen Rücker, gelernter Stürmer, spielte einen guten Part als Außenverteidiger. Außerdem absolvierte in der Abwehrzentrale Patrick Kuczok sein erstes Spiel in der Hessenliga. Er verschuldete zwar den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 0:1, überzeugte aber sonst als Fels in der Brandung. "Er hat ein sehr gutes Spiel gezeigt. Ich glaube er hat nicht einen einzigen Zweikampf verloren", lobt ihn sein Coach. Der Lohn könnte auch gegen Frankfurt ein Platz in der Startelf sein, Robin Böcher müsste dann zunächst wohl wieder auf die Bank weichen.

Starkes Umschaltspiel

Auf Kuczok und seine Nebenleute dürfte gegen Frankfurt einiges an Arbeit zukommen. "Sie haben eine überragende und variable Offensive mit Spielern wie Patrick Barnes, Anthony Wade, Vuk Toskovic oder Varol Akgöz. Da müssen wir diszipliniert auftreten, die Räume immer eng halten und das Umschaltspiel der Frankfurter konsequent unterbinden", warnt Dempewolf seine Mannen. Der Einsatz von Jonas Herdering (Schulterblessur) und Jerome Zey (muskuläre Probleme) ist für das Spiel gegen den Vizemeister des Vorjahres fraglich.