2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Nückel
F: Nückel

In der Manier eines Spitzenreiters

VL MITTE: +++ SC Waldgirmes landet zum Auftakt knappen Sieg gegen VfB 1900 Gießen +++ Hartmann mit Siegtreffer +++

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waldgirmes (bir). An der Sensation zumindest geschnuppert hat der VfB 1900 Gießen gestern Abend zum Start in die Restrunde der Fußball-Verbandsliga Mitte mit dem 0:1 (0:0) beim SC Waldgirmes. Im Duell des Tabellenführers gegen das Schlusslicht leistete das Team des neuen Trainers Günter Stiebig den Lahnauern einen verbitterten Kampf, musste sich aber nach 95 Minuten der größeren Effizienz und Cleverness eines Spitzenteams geschlagen geben.

SC Waldgirmes - VfB 1900 Gießen 1:0

„Respekt vor diesem jungen Team, das sich hier einen Punkt verdienen hätte können. Aber es war ärgerlich, dass wir nicht wach genug aus der Kabine gekommen sind und dieses Tor zugelassen haben“, war Stiebig insgesamt „nicht enttäuscht“, ärgerte sich aber über den entscheidenden Treffer kurz nach dem Wiederbeginn. Die Gastgeber hatten sich über die linke Seite in den Gießener Strafraum vorkombiniert, wo Volkan Öztürk das Leder vorbei am herausstürzenden VfB-Keeper Christian Seemann nach innen flankte. Lukas Hartmann hatte dann keine Mühe, ins leere Tor zu vollstrecken.

Die Partie wurde von Beginn an sehr intensiv geführt, und erst nach einer Viertelstunde bekamen die Gastgeber etwas Oberwasser und wurden gleich torgefährlich. Erst landete eine verunglückte Flanke von Andreas Schäfer an der Querlatte des VfB-Tores, dann vereitelte Seemann die SC-Führung, als er einen Drehschuss von Steffen Schneider noch an den Pfosten lenkte. Waldgirmes war in der Folge bis zum Ende bestimmend und hatte deutlich mehr Spielanteile. Gießen versuchte, mit gelegentlichen Kontern – meist über den quirligen Lucas Duarte – zum Erfolg zu kommen.

„Gießen war der erwartet schwere Auftaktgegner, war laufstark und gut organisiert. Wir hatten zweimal das Quäntchen Glück und einen überragenden Keeper“, sagte SC-Coach Peter Bätzel und dachte dabei auch an die 26. Minute, als Grutza einen präzisen Freistoß von Panagiotis Apostolou um den Pfosten drehte, sowie an die Nachspielzeit, als der eingewechselte Nino Binz freistehend am SC-Torwart scheiterte. Insgesamt behaupteten sich die Hausherren mit der Souveränität und Ruhe eines Spitzenreiters gegen einen in der Abwehr gut organisierten, disziplinierten und kämpferisch nie nachlassenden Außenseiter, der gegen schwächere Gegner auch belohnt werden wird.



Aufrufe: 025.2.2017, 11:02 Uhr
Gießener AnzeigerAutor