Immer wieder Aussetzer beim FV Illertissen

Auffällig ist, dass dem FV Illertissen, dem in dieser Spielrunde mangelndes Durchsetzungsvermögen im Sturm nachgesagt wird, in jüngster Zeit auch jede Menge Gegentore kassiert: Allein in den zurückliegenden drei Kräftemessen gegen Schalding-Heining (1:3), Greuther Fürth II (2:5) und jetzt Nürnberg fing sich der Tabellenzehnte elf Treffer ein. Kein Wunder, dass es bei dieser Flut von Rückschlägen in den letzten fünf Begegnungen nur zu zwei Zählern reichte.

"Bei allen Toren, die wir in Nürnberg zulassen mussten, hatten wir Überzahl in Ballnähe. Beim dritten Gegentor haben drei meiner Leute zugesehen, wie der Nürnberger Knezevic aus acht Metern einköpfen konnte", bemängelte Trainer Holger Bachthaler. Seine Mannschaft bekomme es derzeit einfach nicht hin, über 90 Minuten mit voller Konzentration zu Werke zu gehen. Das gilt auch für die Startphase, in der die Illertisser in Fürth und jetzt auch in Nürnberg zwei frühe Tore haben einstecken müssen: "Wir betteln da förmlich um einen Rückstand", hat Bachthaler festgestellt, der aber seiner Mannschaft per Saldo eine spielerisch gute Vorstellung bescheinigte. Derzeit fehle es einfach auch etwas am notwendigen Glück. So auch bei den Schiedsrichter-Entscheidungen, die diesmal in zwei Szenen (indirekter Freistoß bei Torwart-Rückgabe, nicht gegebener Handelfmeter) gegen sein Team ausgefallen seien.

Am Samstag (14 Uhr) gehts zu Hause gegen den Tabellenzweiten Kickers Würzburg weiter. Im Vöhlinstadion sind die Illertisser jedenfalls nicht Favorit. Gegen die Franken wird Rotsünder Tobias Heikenwälder fehlen. Bei Kapitän Uli Klar zwickt wieder sein Oberschenkel.