Im zweiten Jahr geht´s schon hoch

Am Dienstag vergangener Woche machte das Team um Übungsleiter Christian Frick dank eines ungefährdeten 3:0-Erfolgs gegen Ehringshausen zunächst einmal den Direktaufstieg in die A-Klasse perfekt. Fünf Tage später hätte es im Spiel gegen die zweite Garde der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod dann einen Sieg gebraucht, um auch den Meistertitel einzutüten - trotz einstündiger Überzahl kam der Ligaprimus am Ende aber nicht über eine 1:1-Punkteteilung hinaus.

Beim FC Bechtelsberg ist man sich in diesen Tagen aber freilich trotzdem sicher, die Saison als Meister zu beenden. Der Grund: Der ärgste Verfolger Atzenhain kann maximal noch dieselbe Punktzahl wie Bechtelsberg erreichen und hat nur noch aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Es müsste also mit dem Teufel zugehen, sollte am Ende nicht Rang eins für den FCB herausspringen. So zumindest die Meinung des FC-Vorsitzenden Dietmar Wahl: ,,Das Spiel gegen Grünberg hätten wir natürlich gewonnen, es müsste aber eigentlich auch so reichen." So oder so ist Wahl aber höchst zufrieden mit der beeindruckenden Runde seiner Mannschaft, die bislang gerade einmal zwei Niederlagen einstecken musste. Oben mitzuspielen war indes von Rundenbeginn an das ausgesprochene Ziel des Vereins, der seinen Namen der Anhöhe Bechtelsberg verdankt, an welchem auch die Ortschaften der beiden Gründervereine SV ,,Frisch auf" Berfa und der TSV Lingelbach liegen. ,,Wir wollten im ersten Jahr eine Truppe formen, und im zweiten Jahr wollten wir schon oben mitspielen", erläutert Wahl.

Auch der gruppenligaerfahrene Spielertrainer Christian Frick bestätigt, dass die Spielzeit 2014/15 so ziemlich nach Plan verlief. ,,Die A-Klasse war schon unser Ziel, da lastete natürlich schon Druck auf uns. Wir sind froh aufgestiegen zu sein. In der B-Liga wollte ich nicht noch ein Jahr länger spielen", schmunzelt der 40-jährige Familienvater, der nun mit seinem jungen Kader die Alsfelder A-Liga aufmischen möchte. ,,Wichtig ist, dass wir nicht sofort wieder herunterfahren als Fahrstuhlmannschaft - wir wollen uns da mittelfristig etablieren", erläutert Frick. Doch bis zur ersten KLA-Saison sind es ja noch ein paar Monate hin. Erst einmal gilt es, die beiden letzten B-Liga-Spiele erfolgreich hinter sich zu bringen und vielleicht schon mit einem Punktgewinn gegen die TSG Merlau am kommenden Sonnabend die letzten Restzweifel hinsichtlich der Meisterschaft zu beseitigen.

,,Wir feiern erst richtig, wenn wir definitiv Meister sind", bekundet Christian Frick, dessen Skepsis sich hinsichtlich des Titelgewinns aber auch in Grenzen hält. So oder so ist die Meisterschaftsfeier ohnehin erst für den 30. Mai terminiert. Und sollte Atzenhain bis dahin noch 38 Buden schießen, wird es eben eine reine Aufstiegsfeier. Was soll's? Das würden die Bechtelsberger, die momentan fleißig ihre Saisonabschlussfahrt planen, dann sicherlich auch noch verkraften.