Dem hatte Trainer Zeljko Nikolic wenig hinzuzufügen. "Mir gefielen vor allem die hohe Laufbereitschaft und das gute Zweikampfverhalten. Das hat diesmal vorbildlich bei meinen Spielern geklappt." Der FCWCoach hofft, dass diese überzeugende Vorstellung keine Eintagsfliege bleibt. "Ich habe in den letzten Wochen immer betont, dass wir uns hinter keiner Mannschaft in der Landesliga zu verstecken brauchen. Dies hat aber zur Folge, dass die taktischen Vorgaben konzentriert umgesetzt werden. Dies ist meiner Mannschaft in Essen prima gelungen."
Für Engin Kizilaslan war der erste Auswärtssieg in dieser Saison vor allem für das Selbstbewusstsein der Spieler wichtig. Er warnt jedoch davor, sich auf der zuletzt guten Vorstellung auszuruhen. "Ausgeruht haben wir uns in den letzten Wochen genug. Jetzt heißt es, Gas geben und durch einen erneuten Dreier den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle zu finden."
Vor der Begegnung gegen Nievenheim (Sonntag, 15 Uhr, Rheinkalkstadion am Erbacher Berg) geht Zeljko Nikolic davon aus, dass in etwa die gleiche Elf wie in Rellinghausen auflaufen wird. "Das wird sich aber erst nach dem Abschlusstraining entscheiden, da einige Spieler angeschlagen sind", betont er. Nach Aussage von Kizilaslan sieht es so aus, dass ab Mitte der kommenden Woche einige bisher verletzte Akteure wieder zum Kader stoßen. Dazu gehören Julian Guxha, Hakan Sagmak und Slawomir Cyron. "Da hat unser Trainer wieder mehr Alternativen und das sorgt auch für mehr Konkurrenz im Kader", weiß der Vizekapitän. Mit Manuel Fischer und Michael Günther fallen jedoch zwei wichtige Leute weiterhin verletzt aus.
Vor dem Oberliga-Absteiger zeigt Nikolic einigen Respekt. "Das ist ein laufstarkes und körperlich robustes Team, das uns sicherlich einiges abverlangen wird. Da müssen wir von Beginn auf der Hut sein." Engin Kizilaslan kennt die Nievenheimer etwas, da der VdS vor zwei Jahren mit dem FCW in einer Landesliga-Gruppe spielte. "Die sind damals in die Oberliga aufgestiegen. Wir haben aber immerhin vier Punkte gegen den Aufsteiger geholt. Hoffentlich ist das ein gutes Zeichen", blickt er zuversichtlich nach vorne.