2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fatmir Ferati und WSV-Sportvorstand Achim Weber. Foto: Koldehoff
Fatmir Ferati und WSV-Sportvorstand Achim Weber. Foto: Koldehoff

Im Team mit Draxler, Unnerstall und Matip

Neuzugang Fatmir Ferati sieht beim WSV mehr Perspektiven als in Kray

Er gilt als technisch versiert, stark bei Standardsituationen, spielfreudig, ausgestattet mit einem guten Schuss – Neuzugang Fatmir Ferati wechselt mit viel Vorschusslorbeeren vom FC Kray zum Fußball-Oberligisten WSV. Mit dem 23 Jahre alten Kosovo-Albaner, dessen Eltern Anfang der 1990er mit ihm während des Krieges nach Deutschland flohen, als er zweieinhalb Jahre war, unterhielt sich "Wuppertaler Rundschau"-Redakteur Jörn Koldehoff.

Rundschau: Herr Ferati, in Heven waren Sie noch nicht spielberechtigt. Wann feiern Sie Ihr Debüt für den WSV?
Ferati: Ich denke, am kommenden Samstag im Testspiel bei Westfalia Rhynern. Montag sollen die Passunterlagen beim Verband eingereicht werden.

Rundschau: Nach dem Pokalmatch am 26. Januar bei Jahn Hiesfeld geht es am 2. Februar in der Liga ausgerechnet nach Kray...
Ferati: Das ist schon ein komisches Gefühl. Aber ich freue mich, endlich das Trikot des WSV zu tragen. Ich werde alles geben, damit wir die drei Punkte holen. Denn Kray ist ja ein direkter Konkurrent, da kann ich keine Rücksicht nehmen. Denn ich hoffe, dass der WSV am Ende ganz oben steht. Wir können aufsteigen, müssen aber nicht. Es besteht kein Druck, aber die Mannschaft hat viel Qualität.

Rundschau: Die Essener liegen vor dem WSV. Sie haben neun Tore erzielt. Warum der Wechsel?
Ferati: Wir haben uns im Guten getrennt. Ich habe in Kray nicht die Perspektive gesehen. Der WSV ist ein Club, der zurück in die Regionalliga sollte, irgendwann dann auch in die 3. Liga. Ich möchte dazu beitragen. In Wuppertal wird professionell gearbeitet, das Stadion ist zweitligareif.

Rundschau: Wie fit sind Sie?
Ferati: Ich sehe mich zurzeit bei 80 Prozent, nachdem ich ja einen Monat nicht mehr gespielt habe. Den Rest hole ich momentan mit unserem Konditionstrainer Thomas Ediger auf. Ich bin auf einem sehr guten Weg.

Rundschau: Wenn Sie sich Ihre Position aussuchen könnten – welche wäre es?
Ferati: Hinter dem oder den Stürmern. Am Besten mit allen Freiheiten.

Rundschau: Hat die Rückennummer 45 eine besondere Bedeutung?
Ferati (lacht):
Nein, die gefällt mir einfach. Sie ist für mich außergewöhnlich.

Rundschau: Sie wohnen in Gelsenkirchen. Schlägt Ihr Herz für den FC Schalke 04?
Ferati:
Ja, ich habe ja 14 Jahre das Schalker Trikot getragen. Mit Julian Draxler und Lars Unnerstall habe ich bei Schalke in der Jugend jeweils ein Jahr zusammengespielt, mit Joel Matip zehn. Mit Mesut Özil, der auch auf die Schule Berger Feld ging, habe ich zusammen trainiert. Danach war ich bei Fortuna Düsseldorf in einem Team übrigens mit Dennis Krol, der ja momentan leider verletzt ist.

Rundschau: Haben Sie schon die unvermeidliche Schwebebahn-Fahrt hinter sich?
Ferati: Nein. Bislang kenne ich nur den Trainingsplatz, das Fitnessstudio und einen Bäcker (lacht). Aber mit der Schwebebahn bin ich schon einmal gefahren – vor etwa sechs Jahren mit der Schule...

Aufrufe: 012.1.2014, 21:00 Uhr
www.wuppertaler-rundschau.de / Jörn KoldehoffAutor