2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Tim  Heimbruch
Tim Heimbruch

Im Kollektiv gegen starke Einzelspieler

Hennef will in Mönchengladbach überraschen

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Hennef. Der achte Spieltag ist Vergangenheit, der neunte steht bevor. Ein Drittel der Saison 2016/17 in der B-Junioren-Fußball-Bundesliga ist also gespielt. Die Tabelle hat sich sortiert und der FC Hennef 05 steht — wenn auch mit aufsteigender Tendenz — mit nur einem Sieg, sechs Punkten und einem Torverhältnis von minus elf auf Rang zwölf, also einem Abstiegsplatz.

Auf der anderen Seite ist das Team von Trainer Martin Jedrusiak-Jung seit drei Spielen ungeschlagen und hat fünf Zähler aus der „Mini-Serie” als Ernte eingefahren. Und am fünften Spieltag hatte man auf Schalke, momentan immerhin Tabellenführer, auch nur mit 0:1 das Nachsehen gehabt.

Für Jedrusiak-Jung ist noch nicht der Augenblick gekommen, eine erste Bilanz zu ziehen: „Das können wir nach der Winterpause machen. Im Moment ist alles nur eine Momentaufnahme.” So auch der etwas wacklige erste Saisonsieg gegen Rot-Weiß Essen (3:2), als man eine 3:0-Führung zur Pause beinahe noch verspielte: „Wir haben noch nicht die Konstanz, ein so hart umkämpftes Match sicher nach Hause zu bringen. Aber wir haben sehr effektiv gespielt und hatten uns das Quäntchen Glück verdient.”

Mit Blick auf die nächste Partie bei Borussia Mönchengladbach (Sa., 11 Uhr) geht Pressesprecher Markus Halfmann davon aus: „Der Sieg gibt natürlich Selbstvertrauen.” Vielleicht ist etwas bei den jungen Fohlen zu holen, denn bislang greift an der Hennes-Weisweiler-Allee noch längst nicht ein Rädchen ins andere. Dazu Jedrusiak-Jung: „Mönchengladbach ist trotzdem ein ganz anderes Kaliber. Individuell können wir da nicht mithalten. Unser Kollektiv muss es richten — dann ist im Fußball bekanntlich alles möglich.”

An manchen Tagen können aber auch bei den 05ern einzelne Spieler hervorstechen. Gegen RW Essen hielt Keeper Luca Wilsing in der Schlussminute mit einer tollen Parade den Dreier fest. Tim Heimbruch spielte als rechter Innenverteidiger einen soliden Part und ließ kaum etwas zu. Und auch Teamkollege Aron Schmidt war nicht nur wegen seines Treffers eine Bereicherung; der 16-Jährige überzeugte mit kluger Zweikampfführung und tollem Stellungsspiel.

Aufrufe: 021.10.2016, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Olaf PohlAutor