Nach dem 1:2-Pokal-Aus beim TSV Bogen am Mittwoch, steht für den SV Seligenporten an diesem Samstag (14 Uhr) in der Regionalliga das Match gegen die SpVgg Bayern Hof auf dem Programm.
Damit, dass dieses Duell der Aufsteiger auch das Aufeinandertreffen der beiden Tabellen-Hinterbänkler sein würde, war nicht unbedingt zu rechnen. Immerhin erwischte das mit zehn Zu- und neun Abgängen einer erheblichen Umstrukturierung unterworfene Team von Trainer Milo Janovsky einen richtig guten Start, als die SpVgg Bayreuth im prestigeträchtigen Derby mit 4:2 überzeugend bezwungen wurde.
Es ehrt den Coach der Klosterer, dass er den Umstand, dass sein SVS in dieser Phase mit einem Feldspieler weniger auskommen musste, nicht explizit erwähnt. Denn nach der kurz zuvor erfolgten Ausschöpfung des Wechselkontingents, konnte Mario Swierkot wegen einer Bauchmuskelzerrung nicht mehr weitermachen und droht gegen Hof ebenso auszufallen wie Bastian Herzner, der nach einem Schlag auf die Hüfte die Partie nur unter Scherzen zu Ende brachte. Ein noch größeres Fragenzeichen steht hinter Lino D’Adamo, der aufgrund einer Kapselverletzung bereits einer halben Stunde vom Feld humpelte.
Verzagen mag Schlicker trotz seines maladen Offensivtrios zwar nicht, er weiß aber auch, dass es die nun Wiederholung einer erst jüngst erfolgten Sternstunde braucht: „Hof ist vorne stark besetzt. Wenn wir verhindern wollen, dass sie diese Qualität ausspielen, müssen wir eine Leistung wie in Illertissen abrufen.“ Die Motivation hierfür könnte im „Spiel gegen die rote Laterne“ kaum größer sein. Zum einen würde diese bei einem Sieg in den Bus der Hofer verfrachtet und zum anderen – noch wichtiger – könnte auch der Anschluss an die Relegationsplätze hergestellt werden.