Im Kellerduell der Turu geht es nicht nur um Punkte

Ausgerechnet Baumberg auch deshalb, weil es zum ersten Aufeinandertreffen von Turu-Trainer Frank Zilles mit seinem Freund und langem sportlichen Wegbegleiter Marc Schweiger kommen wird. Schweiger, der in der 2. und 3. Liga als Spieler beim Wuppertaler SV, Rot-Weiss Essen und FC Remscheid aktiv war, hatte nach seiner Karriere mehrere Jahre lang als Co-Trainer von Zilles gearbeitet - zuerst bei Union Solingen, um dann für fünf Jahre mit Zilles bei Turu an der Seitenlinie zu stehen. Nach der vergangenen Saison gab er dem Werben des Baumberger Vereins um ihn nach und wurde dort Cheftrainer.

Seine Zielsetzung war eindeutig. Eine erneute Zittersaison sollte bei den Sportfreunden vermieden werden, doch nach genau einer solchen sieht es wieder aus. Obwohl der Spielerkader qualitativ weit höher eingestuft werden kann, läuft es einfach nicht. Aus den jüngsten vier Oberliga-Begegnungen holte Baumberg keinen einzigen Sieg. Drei Niederlagen und ein Unentschieden waren eine magere Ausbeute. Fest steht auch, dass man in Baumberg in der Vergangenheit in vergleichbaren Situationen gern zum Allheilmittel Trainerwechsel gegriffen hat. Jörg Vollack wurde in der Winterpause 2012/13 durch David Moreno ersetzt. Markus Kurth traute man im Vorjahr den Klassenerhalt nicht zu. Ihm folgte als Interimstrainer Salah El Halimi.

Als Zilles die Partie in Baumberg als Schlüsselspiel bezeichnete, könnte er also nicht nur die wichtigen Punkte im Abstiegskampf gemeint haben. Es könnte auch für den Arbeitsplatz seines Freundes Schweiger gegolten haben.