2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Die Illertisser (vorne am Ball Christoph Amann) spielen bis jetzt eine tadellose Saison in der Landesliga Südwest. Sie führen die Tabelle an und wollen nun auch den Sprung nach oben in die Bayernliga schaffen.  Foto: Michael Oswald
Die Illertisser (vorne am Ball Christoph Amann) spielen bis jetzt eine tadellose Saison in der Landesliga Südwest. Sie führen die Tabelle an und wollen nun auch den Sprung nach oben in die Bayernliga schaffen. Foto: Michael Oswald

Illertissen II drängt in die Bayernliga

Die Mannschaft von Trainer Regenbogen ist Tabellenführer und will jetzt den Sprung nach oben schaffen +++ So oder so wird es im Team einen Umbruch geben

Während das Regionalligateam des FV Illertissen am vergangenen Wochenende das Spitzenspiel gegen den FC Bayern München II mit 2:3 verlor, setzte sich die zweite Garnitur in der Landesliga Südwest beim TSV Ottobeuren mit 4:0 durch. Das wäre nicht weiter aufregend, wenn nicht der FVI II mit diesem Erfolg einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg in die Bayernliga gemacht hätte. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den TSV Kottern führt er die Tabelle an und hat sich spätestens jetzt die Meisterschaft klar zum Ziel gesetzt.

Sicher, die Illertisser haben noch neun Spiele vor sich, in denen viel passieren kann. Aber die Mannschaft von Trainer Roland Regenbogen ist bestens drauf und hat den festen Willen, den Aufstieg zu schaffen. Damit würde sie Regenbogen auch ein tolles Abschiedsgeschenk machen, der zum Saisonende, wie bereits gemeldet, vom FVI trotz seiner Erfolge mit dem Team nicht weiterbeschäftigt wird, während Co-Trainer Thomas Hamm nach Aussage von Vereinschef Toni Endler entgegen früherer Pläne nun wohl doch bleiben kann und dem neuen Trainer der „Zweiten“, Markus Deibler, zur Seite stehen wird.

„Wir haben schon vor der Saison gesagt, dass wir die zweite Mannschaft unterstützen, wenn sie den Aufstieg schafft“, sagte Toni Endler gegenüber der Neu-Ulmer Zeitung. „Trotzdem wird es im Team einen Umbruch geben. Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Jugendarbeit stark forciert. Wir wollen den Jugendlichen nun Alternativen bieten.“ Markus Deibler, der unter anderem schon die A-Junioren des SSV Ulm 1846 fast in die Bundesliga geführt hätte, sei der richtige Mann dafür. „Natürlich wird nicht jeder junge Spieler den Sprung nach oben packen“, weiß Endler. „Aber wir suchen Talente, bilden sie gut aus und werden den einen oder anderen über die zweite Mannschaft ans Regionalligateam heranführen. Die Zweite wird es, falls sie aufsteigt, in der Bayernliga schwer haben. Sie ist ja offiziell eine U23, aber ein paar ältere, bewährte Kräfte werden das Gerippe bilden.“ Dazu werden immer einmal Spieler aus dem Regionalligakader mitauflaufen, wenn sie zum Beispiel nach einer Verletzungspause wieder Spielpraxis sammeln müssen.

Toni Endler geht davon aus, dass der Aufwand in der Bayernliga nicht viel größer wäre als jetzt in der Landesliga. Auch deswegen unterstützt er das Vorhaben Aufstieg. „Aber wir üben keinerlei Druck aus“, versichert der Vereinschef. „Wenn es klappt, ist es gut, wenn nicht, ist es auch in Ordnung.“ Nun muss der FVI II noch ein paar Punkte sammeln. Vorentscheidend dürfte die Partie am Mittwoch, 29. April, in Kottern sein. Da können die Illertisser ihre Weichen stellen.

Aufrufe: 01.4.2015, 17:11 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor