Im Dezember 2012 setzte Stürmer Bernd Rosinger seinen Profitraum in die Tat um. Er kündigte seinen Job, verließ den Regionalligisten SV Seligenporten und wechselte zum 1. FC Nürnberg II. Rosinger gelang es nicht - wie erhofft - zu einem Bundesliga-Einsatz bei den Profis zu kommen. Immerhin aber spielte der Neuner 26 Mal in der U23, erzielte dabei acht Tore. Muskuläre Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Weil Rosinger mit seinen 24 Jahren zur kommenden Saison aus dem U23-Raster fallen wird, scheint ein Folgevertrag beim FCN ausgeschlossen, zumal Rosingers Bilanz auch aufgrund der vielen Verletzungen nicht die allerbeste ist. "Momentan ist das natürlich keine gute Statistik für einen Stürmer. Ich muss mich weiter verbessen, um mich auch für andere Vereine interessanter zu machen", gesteht Rosinger selbstkritisch ein. Als Stürmer Nummer eins ist derzeit Antonio-Mirko Colak gesetzt, der schon 13 Treffer erzielt hat und ebenso viele Bundesligaminuten schnuppern durfte.
"Antonio ist oft bei den Profis dabei. Wenn er dort nicht spielt, dann wird er in der U23 eingesetzt", so Rosinger. Deshalb muss der Neumarkter oft ins ungeliebte Mittelfeld ausweichen. Die Verhandlungen mit dem Club liegen derzeit auf Eis. Sämtliche Gespräche mit potenziellen Interessenten sollen nach Möglichkeit bis April warten, wenn Rosingers Torquote wieder auf Normallevel sein soll: "Ich will aber auf jeden Fall weiter Profifußballer bleiben, es muss nur rentabel sein. Meine Zukunft ist im Moment völlig offen." Aber das Ziel Profifußball hat der 1,83 Meter große Stürmer nicht aus den Augen verloren und so gibt es einige selbstgesteckte Vorgaben: "Es liegen mir Anfragen vor. Ich könnte sogar in der Winterpause wechseln. Aber ich will erstmal nichts überstürzen." Rosinger selbst rechnet bereits damit, dass seine Zeit beim Club im Sommer vorbei sein wird. Eine Rückkehr zum SV Seligenporten sei aber keine Option, so Rosinger.