2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
VfB-Coach Stefan Wagner blickt auf eine erste und sehr erfolgreiche Landesligasaison zurück.
VfB-Coach Stefan Wagner blickt auf eine erste und sehr erfolgreiche Landesligasaison zurück.

"Ich war immer von meinem Team überzeugt"

VfB-Trainer Stefan Wagner im Interview +++ Mannschaft sorgte für Furore in ihrer ersten Landesligasaison.

Zum Abschluß einer langen Saison holte der VfB Bach drei Siege in Folge, krönte somit ein erfolgreiches erstes Landesligajahr. Mit 53 Punkten und dem sechsten Tabellenplatz erfüllte die Mannschaft von Erfolgscoach Stefan Wagner weit mehr als die Zielsetzung „Klassenerhalt“. Dabei wurde der Mannschaft nach dem schlechten Start zu Beginn schon die Landesligareife abgesprochen. Am Ende steht die Wagner-Elf jetzt als bestes Team aus dem Landkreis Regensburg in der Landesliga Mitte da. Ein Erfolg der die VfB-Verantwortlichen stolz macht. Doch auf den Lorbeeren ausruhen gilt nicht, bereits am 20. Juni bittet Stefan Wagner seine Mannschaft zur Vorbereitung auf die neue Saison 2013/14.
FUPA: Herr Wagner, Glückwünsch als Neuling souverän die Klasse in der Landesliga Mitte gehalten. Ist Ihnen überhaupt bewußt, daß ihre Mannschaft nach der Bayernliga-Reserve des SSV Jahn Regensburg aktuell die bestplatzierte Amateurmannschaft im Landkreis Regensburg ist?

Stefan Wagner: Ja das macht uns natürlich stolz. Auch wenn wir uns dafür nichts kaufen können, wird uns diese Saison niemand mehr nehmen. Es war der größte Erfolg in einer langen Vereinsgeschichte.

FUPA: Der Saisonauftakt war ja nicht nur schlecht, sondern geradezu katastrophal. Zwei Spiele, zwei Niederlage, dazu 2:9 Tore. War ihre Mannschaft da einfach noch zu grün oder zu naiv?

Stefan Wagner: Wir wussten daß der Start holprig werden kann. Beide Niederlagen waren für uns vom Spielverlauf sehr unglücklich. Dennoch war ich von meiner Truppe überzeugt und überhaupt entscheidet sich eine Saison nicht schon am 2. Spieltag.

FUPA: Wie wichtig war da der glückliche Last-Minute-Sieg im folgenden Spiel beim SV Seligenporten II. Hätte eine erneute Niederlage nicht schon tiefe Gräben aufgerissen.

Stefan Wagner: Jeder Sieg ist schön und wichtig für die Entwicklung einer so jungen Mannschaft. Aber wir wären auch danach ruhig geblieben und hätten unsere Arbeit gemacht.

FUPA: Wo war das große Plus ihrer Mannschaft in der abgelaufenen Saison.

Stefan Wagner: Charakter, Zusammenhalt, Spielfreude und der absolute Wille die Liga zu halten waren das große Plus der Mannschaft

FUPA: Es fällt auf, daß ihr Team nach einer verschlafenen ersten Halbzeit, mehrere Spiele mit viel Leidenschaft im zweiten Abschnitt noch gedreht hat. Wie erklären Sie sich die zwei Gesichter ihrer Spieler.

Stefan Wagner: In diesen Spielen trafen wir auch immer auf sehr starke Mannschaften, gespickt mit großen Namen. Ein Spiel wird auch nicht nach 45 Minuten entschieden, dazu kam das glückliche Händchen mit den Einwechslungen. Oft war es so, das unsere Gegner in der zweiten Halbzeit auch unser Tempo nicht mehr mitgehen konnten und wir meist der verdiente Sieger waren.

FUPA: Wie sieht es mit dem Langzeitverletzten Gregor Kazanowski und Michael Zintl aus. Können Sie auf beide in der kommenden Saison wieder voll zurück greifen.

Stefan Wagner: Gregor fällt leider noch länger aus, Michael kehrt dagegen in den Kader zurück.

FUPA: Das zweite Jahr ist bekanntlich das Schwerere. Wo sehen Sie die größte Baustelle in der Mannschaft.

Stefan Wagner: Ja das heißt es immer, aber ich denke die neue Saison wird genau wie die abgelaufene, also sehr ausgeglichen. Ein leichtes Spiel gibt es für uns eh nicht. In der Breite haben wir uns verstärkt und das stimmt mich positiv.

FUPA: Abschließend noch eine persönliche Frage. Was war ihr besonderer Höhepunkt im Laufe der ersten Landesligasaison.

Stefan Wagner: Ganz ehrlich, da gab es sehr viele. Aber besonders gefreut hat mich das jetzt im sechsten Jahr meiner Tätigkeit als Trainer wieder sehr frühzeitig alle Spieler für die neue Saison zugesagt haben. Ein toller Vertrauensbeweis an mich und die Verantwortlichen des Vereins.
Aufrufe: 02.6.2013, 12:08 Uhr
Thomas FischAutor