2024-05-02T16:12:49.858Z

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Stefan Wagner trainiert die Donaustaufer Mannschaft auch in der folgenden Saison.
Stefan Wagner trainiert die Donaustaufer Mannschaft auch in der folgenden Saison. – Foto: Mario Wiedel

Donaustaufs Vertrauensbeweis für Stefan Wagner

Aufstrebender Bayernligist verlängert mit seinem Trainergespann um ein Jahr – Wagner will mit der Mannschaft „vielleicht das Unmögliche wahrmachen“

Am 12. September des alten Jahres stellte der SV Donaustauf den neuen Cheftrainer für seine Bayernliga-Mannschaft vor: Stefan Wagner. Fast unmittelbar nach Wagners Zusage stieß Christian Bauer als „Co“ dazu. Seitdem dieses Duo den Trainingsbetrieb leitet, läuft es für die Staufer nach einem zwischenzeitlichen Ergebnisloch im Spätsommer wie am Schnürchen. Man kann fast sagen, dass eine sportliche Erfolgsgeschichte begann. Die stolze Bilanz unter Wagner: acht Siege, ein Remis und eine Niederlage. Die eine Pleite gab's gleich im Debüt nach dem Amtsantritt. Und so hat sich die Mannschaft klammheimlich zurückgemeldet im Aufstiegsrennen der Bayernliga Nord.

Die fast logische Konsequenz des Höhenfluges: Geschäftsführer Matthias Klemens hat die Verträge von Stefan Wagner, Christian Bauer und Trainings-Betreuer Hans Kaiser vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Eine Gangart, die beim SVD in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Trainerwechseln ja nicht unbedingt Usus war.

Stefan Wagner und Donaustauf – das scheint zu passen. „Ich bedanke mich für das frühzeitige Vertrauen vom Verein in Verantwortung von Matthias Klemens“, sagt Wagner, der im selben Atemzug betont, dass sein Augenmerk voll und ganz der restlichen Saison gewidmet sei. Der 54-jährige Trainer gibt sich angriffslustig: „Wir haben alle zusammen so hart gearbeitet und wollen vielleicht das Unmögliche wahr werden lassen. Im Fußball ist alles möglich. Der Glaube ist bei meinem Antritt schnell in die Mannschaft zurückgekommen, der Zusammenhalt in der Truppe ist sensationell.“

Dass aufgrund etwaiger Spielerabgänge und Nicht-Verlängerungen intern wie extern Unruhe aufgekommen sei, daraus macht Wagner keinen Hehl. „Wir haben das komplett außen vor gelassen. Die aktuelle Serie kommt nicht von ungefähr.“ Nächste Saison werde es mit einem deutlich veränderten Spielerkader wieder „eine neue Aufgabe und neue Herausforderung“. Mit Christian Bauer und Hans Kaiser sei ein Vertrauensverhältnis da.

Auch Co-Trainer Christian Bauer ist angetan von dem, was die Mannschaft momentan leistet. „Sportlich läuft es auf allen Fälle. Auch angesichts der großen Herausforderungen, die wir haben – Verletzungspech und ein etwas reduzierter Kader – ist das meinen Augen ein großer Erfolg. Auch die Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Das begeistert uns als Trainer und macht dementsprechend Spaß.“ Schon bei seinem Einstieg in Donaustauf war für Bauer klar, dass er sein „Schicksal“ an Stefan Wagner hängen wurde. Heißt: Bleibt Wagner, bleibt auch er. Der 38-jährige Ex-Jahn-Spieler wird von in den Trainingsbetrieb mit eingebunden, darf auch selbst Übungsformen navigieren. Darüber ist er sehr glücklich: „Stefan bindet mich zu 110 Prozent ein, gibt mit viel Gestaltungsfreiraum im Training. Für mich passt die Konstellation mit Stefan überragend.“

Nicht außer Acht zu lassen ist Hans Kaiser. Wie schon unter Wagners Vorgängern Faruk Maloku und Richard Slezak, hilft er dem Trainerteam, wo es nur geht. Und ist sich für nichts zu schade. „Hans ist die gute Seele des Vereins. Er ist der erste, der kommt, und der letzte, der geht“, loben Wagner und Bauer ihren Partner.

Bereits heute Abend um 18.30 Uhr ist der SV Donaustauf wieder im Bayernliga-Einsatz. Am Weidener Wasserwerk soll die Ungeschlagen-Serie möglichst mit einem weiteren Sieg fortgeführt werden. Stefan Wagner spricht von „großer Spielfreude und Euphorie“, mit der man Rückschläge personeller Natur wettmachen könne. „Inzwischen sind wir es angesichts der Personallage gewohnt, Woche für Woche zu improvisieren.“

Aufrufe: 022.3.2023, 10:45 Uhr
Florian WürtheleAutor