Uwe, dein Traumtor in Minute 34 war natürlich ein echtes Highlight. Wusstest du bereits in dem Moment, als du abgedrückt hast, dass das Leder einschlägt?
"Wenn der Ball deinen Fuß verlässt, hast du es schon im Gefühl, ob daraus etwas werden kann... Den Rest gibt das nötige Glück noch dazu."
Wie hast du dich nach deinem Treffer gefühlt - sind dir solche Traumtore vielleicht schon des Öfteren gelungen?
"Eigentlich schieße ich jede Woche solche Tore, diesmal war halt ne Kamera mit am Start."
Wirklich?
"Nein Quatsch. Mir sind in meiner bisherigen Laufbahn zwar schon ein paar schöne Tore gelungen, aber dieses Tor zählt definitiv zu den Top 3. Man fühlt sich in diesem Moment einfach gut und freut sich, wenn man der Mannschaft somit helfen kann. Letztendlich zählt aber auch solch ein Tor nicht mehrfach."
Abgesehen von deinem durchaus beachtlichen Hammer: Wie ist dein sportlicher Werdegang bisher verlaufen?
"Angefangen habe ich bei Blau-Weiß Lieberose - liebe Grüße an dieser Stelle- und war im Jugendbereich dann weiterhin noch für Groß Muckrow und den Goyatzer SV aktiv. Im Herrenbereich wechselte ich dann zu Grün-Weiß Lindenberg. Dem Verein bin ich auch heute noch sehr verbunden und drücke deshalb bei jedem Spiel die Daumen. Ja und seit dieser Saison spiele ich nun bei den Preußen in Beeskow."
Wie kam es zu deinem Wechsel?
"Es war eine rein sportliche Entscheidung. Ich wollte auch nochmal etwas höher spielen und das war in Lindenberg leider nicht mehr möglich. Dennoch fiel mir die Entscheidung nicht leicht."
Die Saison läuft äußerst gut für euch, aktuell steht ihr an Position eins der Tabelle. Wie bewertest du den Aufstiegskampf in der Landesklasse Ost. Glaubst du, dass ihr die Verfolger am Ende hinter euch lassen könnt?
"Das Ligageschehen verläuft äußert kurios und geht drunter und drüber. Irgendwie schwächelt jeder Aufstiegsaspirant immer wieder mal - total verrückt. Ich glaube dennoch fest an den Titel, ebenso an den möglichen Pokalsieg. Jeder Preuße sollte das in meinen Augen."
Mit Uwe Borrasch sprach Tobias Voigt