2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Schnieders
F: Schnieders
Sparkasse

"Ich fahre lieber nach Walheim"

Haaren schlägt Hertha II 4:1. Arminia Eilendorf siegt im zweiten Derby der Fußball-Bezirksliga gegen Oidtweiler 2:1. Kellersberg holt noch den Ausgleich

Verlinkte Inhalte

Haaren – Walheim II 4:1 (2:1): „Der Gegner war besser. Wir haben nach unserer Führung die Chance durch einen Konter auf 2:0 zu erhöhen – allerdings nutzen wir sie nicht. Haaren kann die erarbeiteten Möglichkeiten auf der anderen Seite dann irgendwann nutzen“, analysierte Walheim-II-Übungsleiter Christoph Nadenau den Spielverlauf trocken. Er ärgerte sich, dass ein Haarener Spieler „in der spielentscheidenden Situation“ nach einem Foulspiel keine Gelbe Karte bekam: „Es wäre seine zweite und damit Gelb-Rot gewesen. Nach einem Platzverweis kann das Spiel einen ganz anderen Verlauf nehmen.“ „Wir müssen uns jetzt irgendwie in die Winterpause retten, um dann neu anzugreifen“, richtet Nadenau den Blick bereits auf das neue Jahr.

„Es war ein verdienter Sieg, weil wir die aktivere Mannschaft waren“, zeigte sich DJK FV-Coach Jürgen Lipka auf der anderen Seite glücklich über die drei wichtigen Zähler. „Für Haaren geht es darum, am Ende der Saison zwei Teams hinter sich zu lassen“, verdeutlichte Lipka die Situation im Abstiegskampf und wünschte sich in einem Atemzug, dass Walheim II ebenfalls in der Liga bleiben soll: „Ich fahre doch lieber nach Walheim als nach Dremmen oder Uevekoven.“

Die Torfolge: 0:1 Muratovic (12./Foulelfmeter), 1:1 Erol (33.), 2:1 Scheeren (44.), 3:1 Juric (75.), 4:1 Bergrath (80.)

Arm. Eilendorf – Oidtweiler 2:1 (1:1): „Das war ein hartes Stück Arbeit, und zum ersten Mal gewinnen wir ein Spiel mit Glück. Oidtweiler hätte den Sieg eher verdient gehabt. Auch ein 1:1 wäre für uns heute ein glücklicher Punktgewinn gewesen“, konnte sich Arminen-Trainer Frank Küntzeler so richtig eigentlich nur über das Ergebnis freuen. Dass Küntzeler „den bisher besten Gegner, der bei uns gespielt hat“ gesehen hatte, war zwar ein großes Lob für Oidtweiler, Zählbares wäre Concorden-Coach Frank Raspe aber wohl lieber gewesen.

„So grausam kann der Fußball sein“, stimmte Raspe zu. „Ich kann meinem Team nur Komplimente machen. Das Einzige, was gefehlt hat, war die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Die Jungs sind total niedergeschlagen, ich muss sie jetzt erst einmal wieder aufbauen“, machte Raspe deutlich, wie bitter die Niederlage schmeckte: „Wir stehen wieder ohne Punkte da, obwohl wir mehr verdient hätten.“

Die Torfolge: 0:1 Roosen (6.), 1:1, 2:1 Schmidt (38., 82.)


Rott – Kückhoven 3:0 (1:0): „Die erste Halbzeit war etwas lahm und verschlafen von uns“, fand Rotts Coach Mirko Braun die Leistung seiner Mannen zum Pausentee ausbaufähig.

Aus der Kabine kam das Team umso elanvoller: „In der zweiten Halbzeit waren wir dann die klar bessere Mannschaft.“ Doch Braun war nicht nur mit seinen Schützlingen zufrieden. Ein Extralob bekam auch der erst 19 Jahre junge Unparteiische Marvin Koll. Braun: „Der Schiedsrichter war sehr souverän. Er hat eine Top-Leistung abgeliefert.“

Das 1:0 für Rott markierte Stefan Savic nach schöner Doppelpass-Kombination mit Keita Ato (25.). Das 2:0 und 3:0 (56., 75.) legte Avdo Iljazovic im zweiten Durchgang nach. Den ersten Treffer netzte er vom Strafstoßpunkt aus ein, den zweiten konnte er nach uneigennütziger Vorarbeit von Savic problemlos versenken.

Die Torfolge: 1:0 Savic (25.), 2:0, 3:0 Iljazovic (56./Foulelfmeter, 75.)


Wegberg-Beeck II – Kellersberg 2:2 (2:1): Nachdem Wegberg-Beeck II in der Vorwoche die Zweite von Walheim mit 7:0 deklassiert hatte, schwante KSC-Coach Robert Kroll nichts Gutes. Doch seine Schützlinge zogen sich beim Aufsteiger gut aus der Affäre. „Wir haben verdient gepunktet“, war Kroll nach dem Abpfiff zufrieden. Kurz vor Schluss war seiner Mannschaft der 2:2-Ausgleich noch geglückt (88.). Für mehr hätte „auf beiden Seiten Cleverness gefehlt“.

Die Torfolge: 1:0 Ait Kassi (15.), 1:1 Cebeci (33.), 2:1 Godlevski (44.), 2:2 Wiencierz (88.)


Dremmen – Raspo Brand 1:3 (1:1): Nach sechs Zeigerumdrehungen klingelte es im Brander Kasten. Kurios: Zuvor hätte Raspo schon zwei Mal treffen müssen. „Die leichten Dinger vergeben wir immer“, schüttelte Trainerfuchs Matthias Conrad den Kopf und fügte an: „Und die schweren haben wir mal wieder gemacht.“ Tom Schruff, Dennis Arigbe und Marcio Dias konnten die Partie in einen 3:1-Auswärtssieg drehen. Und das auf schwierigem Geläuf, wie Conrad feststellen musste: „Der Platz war an der Grenze der Bespielbarkeit.“

Die Torfolge: 1:0 Schopphoven (6.), 1:1 Schruff (29.), 1:2 Den. Arigbe (78.), 1:3 Dias (87.) Bes. Vork.: Mioska (55./Brand) setzt Foulelfmeter neben das Tor


„Der Schiedsrichter war sehr souverän. Er hat eine Top-Leistung abgeliefert.“

- Rott-Coach Mirko Braun war mit Referee Marvin Koll zufrieden

Aufrufe: 05.12.2016, 14:00 Uhr
kte | AZ/ANAutor