»Ich bin mit unserer Entwicklung nicht zufrieden«

"Ich bin mit unserer Entwicklung nicht zufrieden. Unser Spielaufbau ist viel zu unruhig, zudem spielen wir uns zu wenig Torchancen heraus. In diesen beiden Bereichen haben wir noch viel Luft nach oben. Zudem gefallen mir unsere Auswärtsauftritte nicht", grantelt Dorner, der aber auch positive Dinge herausfiltert: "Unsere Punkteausbeute ist sehr erfreulich und wir haben uns eine gute Ausgangsposition für das schwere Restprogramm vor der Winterpause verschafft. Daheim sind wir außerdem noch verlustpunktfrei." Vor dem Jahreswechsel warten noch die Spitzenspiele gegen ambitionierte Gegner wie Freyung, Passau und Pfarrkirchen. Dass es fußballerisch nicht ganz so rund läuft, liegt vielleicht auch am Ausfall von Ex-Pofi Heiko Schwarz, der wegen einer Patellasehnenentzündung im Knie erst zweimal eingesetzt werden konnte. "Heiko hat die Klasse ein Spiel zu lenken. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass die Mannschaft in der vergangenen Saison die letzten acht Partien siegreich gestalten konnte. Seine Qualität fehlt uns natürlich sehr", sagt Dorner.

Dorner: »Die Qualität in unserem Kader stimmt und ich erwarte mir einfach noch mehr.«

Dem 27-jährigen Mittelfeldspieler droht unter Umständen sogar eine Operation. "2016 wird er definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen können", berichtet Simbachs Übungsleiter, der auch einige Wochen verletzungsbedingt auf seinen Co-Spielertrainer Michael Spielbauer verzichten musste. Christian Dorner lässt das aber nicht als Ausrede für die zum Teil spielerisch wenig überzeugenden Auftritt gelten: "Auch andere Teams können nicht immer mit ihrer Bestbesetzung spielen. Die Qualität in unserem Kader stimmt und ich erwarte mir einfach noch mehr. Wir werden aber weiter hart an unseren Schwächen arbeiten und schauen, dass wir uns verbessern." Der Titel "Herbstmeister" hat für den Lehrer durchaus einen Stellenwert: "Wir können uns zwar davon nichts kaufen, aber in meinen Augen ist es mehr als ein Teilerfolg, wenn man nach der Hälfte der Saison ganz oben steht." Dementsprechend motiviert werden Behr, Huber und Kameraden die beiden kommenden Aufgaben in Angriff nehmen.