2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Stefan Knichalla (links) behauptet den Ball gegen Eschbachs Spielertrainer Marc Martin. | Foto: Benedikt Hecht
Stefan Knichalla (links) behauptet den Ball gegen Eschbachs Spielertrainer Marc Martin. | Foto: Benedikt Hecht

Hügelheim bezahlt Sieg teuer

Spfr. Hügelheim gewinnen bei den SF Eschbach mit 5:3 +++ Notarzteinsatz wurde nötig

Verlinkte Inhalte

Echte Freude wollte bei den Spfr. Hügelheim nicht über den 5:3-Auswärtssieg aufkommen, hatte man ihn doch teuer bezahlt und wieder zwei Verletzte mehr im eigenen Lazarett.

Das Spielgeschehen hatte Hügelsheim Trainer Andreas Duttlinger ab der 63. Minute nicht mehr wirklich verfolgt, zu beschäftigt waren er und seine Helfer, sich um Mittelfeldspieler Serdar Dalsar zu kümmern, der wenige Minuten zuvor nach einem Foul in die Seitenabsperrung gekracht war. Für Dalsar wurde der Notarzt gerufen, da er zeitweise das Bewusstsein verloren hatte. Die letzten beiden Tore seiner Elf bekam Duttlinger nicht wirklich mit. Alllerdings nicht der einzige personelle Verlust für die Gäste. Auch Martin Alexander musste zur Pause mit Verdacht auf Bänderriss das Feld verlassen. "Zu Saisonbeginn sind uns schon sieben Stammspieler ausgefallen, derzeit sind es drei und heute kommen zwei weitere dazu", berichtete ein sichtlich mitgenommen wirkender Duttlinger. "Ich bin ja froh, dass es heute in unserer Liga noch richtige Schiedsrichter gibt, aber manche geben einem Spiel auch die falsche Richtung", übte er leise Kritik am Referee.

Hügelheim hatte gut ins Spiel gefunden, presste früh und lies den Hausherren kaum Entfaltungsmöglichkeiten, dennoch mussten sie nach acht Minuten eine Schrecksekunde überstehen. Eschbachs Spielertrainer Marc Martin schoss aus kurzer Distanz aufs Tor, doch Spfr.-Keeper Christian Stehr bekam irgendwie noch die Hand nach oben und lenkte den Ball neben das Tor. Stefan Knichalla war der Hügelheimer, der das Spiel für seine Farben in die richtigen Bahnen lenkte. Ein Doppelschlag binnen 60 Sekunden sorgte für eine beruhigende 2:0-Führung der Gäste. Erst knipste Knichalla (26.) aus kurzer Distanz nach einem Freistoß, direkt nach dem erfolgten Wiederanpfiff vollendete er einen Querpass aus kurzer Entfernung.

Ein Schock für Eschbach, bei denen in der Folge wenig zusammenlief. Das Spiel glich Einbahnstraßenfußball und Alexander Martin setzte noch einen drauf. An seinen fein geschlagen Freistoß kam SF-Keeper Christian Schmuck zwar mit den Fingern noch dran, der Ball knallte jedoch an den Innenpfosten und von da über die Linie (34.). Eschbach berappelte sich in der Folge, versuchte aktiver zu werden und wurde belohnt: Kapitän Jannik Kapplinghaus wurde im Strafraum gehalten, übernahm die Verantwortung und hatte Glück, dass sein Elfmeter unter Stehr durchflutschte (43.). Der Anschlusstreffer noch vor der Pause.

Direkt nach dem Seitenwechsel, erneut ein Elfmeter, über den sich Duttlinger sehr echauffierte: "Nie und nimmer war das ein Strafstoß." Erneut war es Kapplinghaus, der antrat und auf 2:3 (48.) verkürzte. Hernach wurde die Gangart auf dem Feld immer ruppiger, viele Fouls unterbrachen das Spiel - aus einem die resultierende schwere Verletzung von Dalsar. Hügelheim zeigte sich jedoch nicht schockiert, spielte sicher sein Spiel runter und so war es Alexander Mühlbauer, der auf 4:2 erhöhte (64.). Das Spiel war entschieden.

Doch Hügelheim machte weiter Druck und legte sogar noch einmal nach. Der eingewechselte Waldemar Durban verlud Schmuck im Eschbacher Kasten und erhöhte per Elfmeter auf 5:2 (72.). Jedoch nicht das letzte Tor in dieser spektakulären Partie. Dies bleib Marc Martin vorbehalten, dem in der 89. Minute noch das 3:5 gelang. Seine Analyse viel nach dem Abpfiff sehr sachlich aus: "Hügelheim hat heute verdient gewonnen, wir haben selber viel zu viele Fehler gemacht. Gut gefallen hat mir aber, dass wir uns noch einmal zurück gekämpft haben." Knackpunkt war in seinen Augen dann allerdings das 2:4. Die Gegenwehr seiner Elf war gebrochen.

SF Eschbach - Spfr. Hügelheim 3:5 (1:3)
Eschbach: Schmuck, Zinkstein, Kapplinghaus (83. Reimann), Schmutz, Keskin, Dmitrus, Stiefvater, Maier (58. Mandarino), Groth, Martin, Rath (67. Gliewe).
Hügelheim: Stehr, tetzlaf, Lang, Pleuler, Issa, Dalsar (58. Mühlbauer), Dervisholli, Marget (49. Metz), Janson, Alexander (46. Durban), Knichalla.
Tore: 0:1, 0:2 Knichalla (26., 27.), 0:3 Alexander (34.), 1:3, 2:3 Kapplinghaus (43./FE, 48./FE), 2:4 Mühlbauer (64.), 2:5 Durban (72./FE), 3:5 Martin (89.).
Schiedsrichter: Rèmy Hoffert (Algolsheim/Elsaß).
Zuschauer: 100.

Aufrufe: 026.10.2014, 19:31 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor