2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Wollen am Wochenende vollen Einsatz zeigen: die Bezirksligisten VfL Stenum (links: Julian Dienstmaier) und  FC Hude (rechts: Baris Sarikaya). Guido Finke
Wollen am Wochenende vollen Einsatz zeigen: die Bezirksligisten VfL Stenum (links: Julian Dienstmaier) und FC Hude (rechts: Baris Sarikaya). Guido Finke

Hude will beim Primus mutig mitspielen

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In der Fußball-Bezirksliga genießt der VfL Stenum am Sonntag Heimrecht gegen den TSV Abbehausen und will mit einem Sieg den Anschluss zum ...
gesicherten Mittelfeld herstellen. Deutlich schwerer dürfte sich die Aufgabe für Aufsteiger FC Hude gestalten, der beim Tabellenführer Heidmühler FC antreten muss.

VfL Stenum - TSV Abbehausen (Sonntag, 15 Uhr). Die Stenumer gingen in ihren letzten beiden Partien zwar als Verlierer vom Platz, doch die Leistungen stimmten VfL-Trainer Thomas Baake durchaus zufrieden. "Wenn wir daran anknüpfen können bin ich zuversichtlich, gegen Abbehausen punkten zu können", erklärt Baake optimistisch.

Auch wenn seine Mannschaft nach knapp einem Saisondrittel mit zwölf Punkten etwas unter den Erwartungen geblieben ist, sei der aktuelle elfte Tabellenplatz kein Stimmungskiller. "Kein Stress, keine Panik wir können die Lage gut einschätzen", sagt der VfL-Coach und verweist auf die zahlreichen Ausfälle, die seine Mannschaft bislang kompensieren musste. "So extrem wie in dieser Saison habe ich das noch nie erlebt", erklärt Baake.

Immerhin entspannt sich die Situation gegen Abbehausen dahingehend, dass Lukas Schwieters, Jonas Dittmar und Fynn Dohrmann wieder zur Verfügung stehen. Dafür fallen jedoch Marten Michael, Marc-Andre Klahr (beide krank) sowie Helge Petershagen (studienbedingt) aus. Bastian Morche trainiert nach langer Verletzung zwar wieder mit, für ihn kommt ein Einsatz aber derzeit noch zu früh.

Der Gegner aus der Wesermarsch befand sich zuletzt im Aufwärtstrend: Aus drei Spielen wurden sieben Zähler eingefahren, mit dem 6:1 gegen Tur Abdin Delmenhorst gelang der Elf von TSV-Trainer Marco Kuck der Sprung auf den neunten Rang. "Stenum ist ein kampfstarker Gegner mit der nötigen taktischen Disziplin", weiß Kuck, der seine Abwehr umstellen muss, weil Normen Hartmann gelb-gesperrt fehlt. Daniel Hämsen wird nach überstandener Kreuzbein- und Meniskusverletzung noch nicht wieder mitwirken können, ein Fragezeichen steht hinter Offensivspieler Adrian Dettmers.

Heidmühler FC - FC Hude (Sonntag, 15 Uhr). Der Aufsteiger gastiert bei der Übermannschaft. "Es ist kein Zufall, dass Heidmühle ganz oben in der Tabelle steht und dort sicherlich auch noch lange bleiben wird", bringt FC-Trainer Lars Möhlenbrock den Friesländern großen Respekt entgegen. Aus elf Spielen ergatterte der HFC schon 28 Punkte, beim VfB Oldenburg II gab es mit 1:3 die bislang einzige Niederlage. Das Torverhältnis von 39:9 spiegelt vor allem die hohe Offensivqualität des Spitzenreiters wider. Besonders die beiden Stürmer Niklas Fasshauer (12 Treffer) und Jascha Meine (9), die jeweils in den Top5 der Bezirksliga-Torjägerliste zu finden sind, wirbeln die gegnerischen Defensiven regelmäßig durcheinander.

"Ich benutze den Begriff zwar nicht gerne, aber für uns ist es ein Bonusspiel", sagt Möhlenbrock. Die Rollen seien klar verteilt, alles andere als eine Niederlage von Hude wäre eine Überraschung. "Nichtsdestotrotz werden wir nicht dahin fahren und die Punkte kampflos abgeben", betont der FC-Coach. "Wir können befreit aufspielen, das ist unserer Situation sicherlich nicht schlecht", erklärt Möhlenbrock, der mit seinem Team derzeit als Tabellen-15. einen Abstiegsplatz einnimmt. "Hude ist definitiv besser, als es die Tabelle aussagt", warnt allerdings auch Heidmühles Trainer Hans-Jürgen Immerthal aufseiten des Favoriten vor Leichtsinnigkeiten. "Wir müssen auch diese Aufgabe sehr konzentriert angehen", so Immerthal.

Hudes Trainer Möhlenbrock hat den Gegner in dieser Saison zwar noch nicht beobachtet, weiß aber um dessen Potenzial. "Wir werden trotzdem das Spiel so angehen, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren. Wir werden nicht ins offene Messer laufen, aber auch keinen Beton anrühren. Mutig mitspielen lautet die Devise", kündigt Möhlenbrock an.

Aufrufe: 022.10.2016, 13:00 Uhr
Michael HillerAutor